80-Jährige wird Opfer von Enkeltrick-Betrüger

12. Februar 2016

Schon wieder! Gestern ist eine 80-jährige Neubrandenburgerin Opfer von Trickbetrügern geworden, indem sie ihrem vermeintlichen Enkel 15 000 Euro gegeben hat.
Zunächst wurde sie gegen 10.30 Uhr von einem Mann angerufen, der sich am Telefon nicht vorstellte. Sie dachte, dass es sich um ihren Enkel handelte und fragte, ob er es sei.

Der Anrufer bejahte dies und erzählte seiner „Omi“, dass er eine Immobilie gekauft und die Überweisung des Geldes nicht geklappt habe. Nun würde er noch heute das Geld benötigen und fragte, wieviel Geld die 80-Jährige zu Hause hat.

Schild Achtung Falle!Sie bot „ihrem Enkel“ zunächst 10 000 Euro. Nachdem sie ihm versprochen hat, mit niemandem darüber zu reden, folgten weitere Anrufe des Täters.

Er sagte der Dame, dass er aus terminlichen Gründen nicht selbst kommen würde und nur eine Bekannte – die Tochter
eines Rechtsanwaltes – vorbeischicken würde. Zwischen 11.30 und 12 Uhr ist die 80-Jährige, wie kurz zuvor telefonisch vereinbart, vor das Haus gegangen.

Nach wenigen Minuten kam eine ca. 30-35 jährige Frau. Nachdem diese den Briefumschlag mit den 15 000 Euro erhalten
hatte, gab sie der Geschädigten ein Handy. Der vermeintliche Enkel sagte ihr, dass er in zwei bis drei Stunden zu ihr kommen würde.

Nachdem die fremde Frau das Handy wieder hatte, ist sie wortlos
gegangen. Wenige Minuten später sind bei der Geschädigten doch Zweifel aufgekommen. Sie rief ihre Tochter und ihren Enkel an und bemerkte, dass sie Opfer von Betrügern geworden ist.

Die Polizei warnt eindringlich vor Trickbetrügern, die mit viel Phantasie eine Geschichte erfinden, um an das Geld anderer Menschen zu kommen.

„Wenn Sie einen Anruf bekommen, fragen Sie nach dem Namen des Anrufers, fragen Sie nicht nach, ob es ihr Enkel, Sohn etc. ist. Rufen Sie zur Absicherung selbst ihren vermeintlichen Verwandten/Bekannten an. Geben Sie NIE einer fremden Person Geld. Die Polizei ist jederzeit Ihr Ansprechpartner.“


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