1000 Schlüsselanhänger mit wichtiger Nummer für den Kinderschutz im Land

4. August 2017

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Kinderhilfe e.V., Rainer Becker, hat dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gestern 1000 Schlüsselanhänger mit der Telefonnummer der Kinderschutzhotline MV übergeben. Sie können nun an alle verteilt werden, die mit Kindern und Jugendlichen beruflich oder ehrenamtlich zu tun haben, sowie an interessierte Bürger.

Finanziell unterstützt wird die Aktion vom DRK-Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte. DRK-Kreisgeschäftsführer Uwe Jahn erhielt denn auch die erste Tüte frisch geprägter Schlüsselanhänger.

„Wir geben sie gern an unsere Mitarbeiter in den Kindertagesstätten und des Rettungsdienstes. Sobald sie in ihrer täglichen Arbeit mit einem Verdacht der Kindeswohlgefährdung konfrontiert werden, haben sie so die Telefonnummer der Hotline Mecklenburg-Vorpommern schnell zur Hand“, erklärte Uwe Jahn.

Es ist etwas mehr als neun Jahre her, dass Rainer Becker die Idee mit dem Schlüsselanhänger hatte. Es war sein Ziel, die Menschen für das Thema Kindeswohl zu sensibilisieren. In Mecklenburg-Vorpommern haben sich seinerzeit die Landkreise und das Land auf die Einrichtung der Hotline geeinigt.

„Und nach wie vor ist M-V das einzige Flächenland, das eine Kinderschutz-Hotline eingerichtet hat“, betonte Rainer Becker, der seit 2013 Vorsitzender des Bundesverbandes der Kinderhilfe ist. Überhaupt sei das Land in Sachen Kinderschutz sehr gut aufgestellt.

„Die Erfahrungen mit der Kinderschutzhotline sind aus unserer Sicht als Jugendamt des Landkreises durchweg positiv zu bewerten“, bestätigte die stellvertretende Jugendamtsleiterin Marion Schild. Zu den Anrufern zählten hauptsächlich aufmerksame Nachbarn, Verwandte und Bekannte. Die Mehrzahl nutze die Möglichkeit, anonym zu bleiben. „Das Jugendamt erhält durchschnittlich ein bis zwei Meldungen über Kindeswohlgefährdungen pro Tag – vorwiegend werden unsere Mitarbeiter direkt kontaktiert, vereinzelt auch über die Hotline, so Marion Schild. Wenn sich auch nicht in jedem Fall die Vorwürfe bestätigen: „Es gibt in dieser Sache keinen Anruf zu viel“, ergänzte Dezenrnent Michael Löffler.

Die Nummer lautet: 0800 14 14 007

Zum Foto: Rainer Becker (2.v.r) übergab 1000 Schlüsselanhänger an den Beigeordneten Michael Löffler (2.v.l.) und die Stellvertretende Jugendamtsleiterin Marion Schild. Uwe Jahn (r.), Geschäftsführer des DRK- Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte nahm eine erste Tüte voller Schlüsselanhänger für das DRK mit.


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