Richtige Händehygiene kann Leben retten

5. Mai 2018

Am heutigen 5. Mai ist wieder der internationale Tag der Händehygiene. Warum dieser internationale Gesundheitstag ausgerechnet am 5. Mai stattfindet hat eine symbolische Bedeutung, denn die beiden Fünfen im Datum stehen für die jeweils fünf Finger an unseren Händen. Das Datum wurde in 2009 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) initiiert.
Die Händehygiene spielt vor allem in Krankenhäusern eine sehr wichtige und übergeordnete Rolle, denn sie ist eine der einfachsten und wirkungsvollsten Maßnahmen, um Krankenhausinfektionen und die Übertragung von Antibiotika-resistenten Erregern (z.B. MRSA) zu verhindern.
Auch im Warener MediClin Müritz-Klinikum wird Händehygiene groß geschrieben.

Vor jeder Station hängen Desinfektionsmittelspender für das Personal, die Patienten und Besucher, mit Hinweisen, das Desinfizieren der Hände nicht zu vergessen und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie man richtig desinfiziert. Die Mithilfe aller ist hier gefragt.

Außerhalb von Gesundheitseinrichtungen ist das Waschen der Hände mit Wasser und Seife völlig ausreichend, aber im Krankenhaus dient die Händedesinfektion sowohl dem eigenen Schutz als auch dem der anderen Patienten.
Desinfiziert werden sollte vor und nach dem Betreten der Station, vor und nach jedem Patientenkontakt, Kontakt mit dessen Ausscheidungen oder der Patientenumgebung (z.B. Handlauf im Treppenhaus, Türklinke, Nachttisch und andere Möbel, Bettwäsche etc.). Nur so kann sichergestellt werden, dass Keime nicht übertragen werden.

Seit Ende des letzten Jahres trifft man direkt im Eingangsbereich des Haupteingangs im MediClin Müritz-Klinikum auf einen mobilen Händedesinfektionsmittelspender, der die Besucher des Klinikums dazu einladen und auffordern soll, vor dem Betreten und dem Verlassen der Einrichtung die eigenen Hände zu desinfizieren. „Inzwischen wurde der Spender fast 21.000 mal in 150 Tagen, seit seiner Aufstellung genutzt“, sagt Antje Zädow.

Vor und nach dem Verlassen des Klinikums

Das weiß die leitende Hygienefachkraft der Warener MediClin so genau, weil sie mittels eines kleinen Handsenders ganz einfach die Anzahl der Sprühstöße, die das Gerät bereits abgegeben hat, auslesen kann. Pro Sprühstoß werden 1,5 ml des Desinfektionsmittels freigesetzt – diese Menge reicht aus, um sich beide Hände zu desinfizieren. „Das Desinfektionsmittel, welches in die trockenen Handinnenflächen gesprüht wird, sollte anschließend im Rahmen der Einwirkzeit ca. 30 Sekunden lang auf den Handinnenflächen und den Handrücken verrieben werden. Beim Verreiben sollten auch die Fingerzwischenräume, Daumen, Nagelfalz und Fingerkuppen besonders beachtet werden.“, erklärt Antje Zädow. Die Anwendung beim Betreten und Verlassen des MediClin Müritz-Klinikums reduziert die Verschleppung von Keimen.

Inzwischen sollte es jeder verstanden haben: Eine gute Händehygiene schützt vor Infektionserkrankungen, dennoch wird es immer noch nicht von allen umgesetzt. Das Ziel kann am besten erreicht werden, wenn sich die Patienten sowie ihre Angehörigen über die Händedesinfektion informieren und das medizinische und pflegerische Personal unterstützen, indem sie zum richtigen Zeitpunkt ihre Hände desinfizieren.


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