2017: Mehr Badetote in Mecklenburg-Vorpommern

3. Januar 2018

Im Jahr 2017 kam es an den Küsten, Binnenseen, Flüssen und Teichen in Mecklenburg-Vorpommern zu 25 tödlich verunglückten Personen. Bei den insgesamt elf Badetoten ist ein Anstieg von vier Personen im Vergleich zum Vorjahr festzustellen. Die jüngste Person war das ums Leben gekommene 13-jährige Rostocker Mädchen in der Ostsee vor Warnemünde, das aus einer Gruppe heraus trotz Badeverbot im Juni neben den Molenköpfen ins Wasser ging und nicht mehr gerettet werden konnte.

Die älteste ertrunkene Person war ein 89-jähriger Mann aus Sachsen in der Ostsee vor Usedom. Allein sechs Badetote gab es in den letzten beiden Juliwochen. „Als Ursachen sind immer wieder Leichtsinn der Badenden festzustellen sowie die Unterschätzung der eigenen Fähigkeiten und die Kräfte der Wellen- und Strömungsverhältnisse in der Ostsee“, so Robert Stahlberg, Sprecher der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern.

Darüber hinaus gab es fünf Sportbootunfalltote, wobei sich der letzte Unfall Ende Oktober im Peenestrom zutrug, wo Urlauber aus Sachsen trotz Unwetterwarnung mit einem Boot unterwegs waren und kenterten. Neun tödlich verunglückte Personen sind dem sog. sonstigen maritimen Unfallgeschehen zuzuordnen. Darunter ein eingebrochener Eisangler, Suizidenten und drei Personen, die Infolge erheblichen Alkoholgenusses in Flüsse oder Teiche gestürzt und ertrunken sind.


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