WOGEWA bekommt Finanzspritze vom Land für neues Wohnhaus mit moderaten Mieten

31. Mai 2017

Der Startschuss ist vor wenigen Tagen gefallen, und morgen gibt’s auch noch Geld vom Land dazu: Die Wohnungsbaugesellschaft Waren (WOGEWA) will auf dem Nesselberg ein öffentlich gefördertes Haus mit insgesamt 28 Wohnungen bauen, mit den ersten Arbeiten ist jetzt begonnen worden. Durch die Förderung können die Mieten in dem barrierefreien Haus – zwei Aufzüge sind geplant – moderat gestaltet werden.

Als eines der ersten Wohnungsunternehmen in Mecklenburg-Vorpommern erhält die WOGEWA morgen den Bescheid über die Zusage von Fördermitteln aus dem neuen Programm „Wohnungsbau sozial“. Auf dem Scheck von Minister Christian Pegel wird die Summe von fast 1,4 Millionen Euro stehen.

Geplant sind  sieben Wohnungen für Singles, 17 für Paare und vier für Drei-Personenhaushalte mit einer Wohnfläche zwischen 47 und 80 Quadratmetern. Die Gesamtkosten betragen knapp 3,9 Millionen Euro.

Waren ist nach Neubrandenburg die zweite Stadt, die vom neuen Landesprogramm „Wohnungsbau sozial“ profitiert. Es setzt Anreize für Wohnungsgesellschaften und private Investoren, bezahlbaren Wohnraum in Kommunen mit angespanntem Wohnungsmarkt zu schaffen.

„In Waren gibt es eindeutig einen Wohnungsbedarf für Menschen mit durchschnittlichem Einkommen. Deshalb haben wir uns entschlossen, dieses weitere Haus auf dem Nesselberg zu bauen“, so WOGEWA-Geschäftsführer Martin Wiechers (Foto rechts) gestern auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.

Für die nach der neuen Richtlinie geförderten Wohnungen gilt eine Belegungsbindung: 20 Jahre lang dürfen sie nur an Personen mit einen Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Diesen Schein stellt die Kommune jenen aus, deren Einkommen einen festgelegten Satz nicht überschreitet. Die Nettokaltmiete darf in den ersten drei Jahren der Vermietung 5,50 Euro je Quadratmeter nicht übersteigen. Ab dem vierten Jahr sind im Zweijahresrhythmus bis Ende der Belegungsbindung Mietsteigerungen um 25 Cent pro Quadratmeter erlaubt.

„Laut einer Untersuchung erfüllen in Mecklenburg-Vorpommern 41 Prozent der Einwohner die Bedingungen für den Wohnberechtigungsschein“, so Martin Wiechers.

Die Lage am Nesselberg ist sowohl für junge Familien als auch für Senioren äußerst attraktiv – dicht an der Müritz und in der Nähe von Einkaufszentren und Ärzten.

Förderung gibt es übrigens nur in Städten, in denen der Wohnungsleerstand unter vier Prozent beträgt. Der Leerstand der WOGEWA liegt derzeit bei verschwindend geringen 1,25 Prozent.

Foto unten: Auf diesem Grundstück unterhalb des Kurzentrums am Nesselberg sollen in Kürze 28 öffentlich geförderte Wohnungen entstehen.


Kommentare sind geschlossen.