Trotz Ferien und guter Urlauberzahlen: Viele Lokale sind schon lange dicht

26. Oktober 2017

Sind das schon die Auswirkungen des Personalmangels? Während die Stadt Waren in diesen Tagen proppevoll ist, und während sich einige engagierte Enthusiasten mit „Schwarzem Freitag“ und „Langer Einkaufsnacht“ toll um Besucher und um Einheimische bemühen, stehen Gäste an vielen Warener Ecken vor mehr oder minder freundlichen Zetteln oder Info-Tafeln mit dem Hinweis „geschlossen“. Teilweise schon seit Ende September.

Die Bäderregelung über die Sonntagsöffnung der Läden gilt derzeit nur noch in wenigen Touristenzentren – Waren an der Müritz gehört dazu. Aber: Immer mehr Lokale und touristische Anbieter haben ihre Saison schon beendet.

Sogar das öffentliche Klo am Kietz hat die Saison für beendet erklärt – egal wie viele Urlauber noch in der Stadt sind.

„Man kann ja verstehen, dass viele Betreiber nach einer harten Saison auch entspannen müssen, aber es ist schon auffallend, dass die Schließzeiten immer länger werden. Einige haben von Oktober bis Ende März zu – ein halbes Jahr. Das ist schon heftig“, so ein Warener gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Und wie man hört, liegt es nicht nur daran, dass der Urlauber-Ansturm vorbei ist, sondern bei vielen schlicht und einfach am Personalmangel. Das scheint  beispielsweise auch bei der „Waldschänke“ der Fall zu sein. Sie ist schon seit vielen Wochen dicht. Aus Krankheitsgründen, wie ein Zettel verrät. Der Betreiber hat sich sogar das Geschäft während der Sprengung des Müritz-Hotels Klink entgehen lassen (müssen), als hunderte die Brücke säumten und gerne ein Bierchen getrunken oder eine Bratwurst gegessen hätten.

Das Ende der Fahnenstange ist noch nicht erreicht. Weitere Gaststätten haben angekündigt, im November schließen zu wollen, möchten dann aber im Dezember das „Weihnachtsgeschäft“ wieder mitnehmen, ehe die Türen im Januar wieder verriegelt werden.


Eine Antwort zu “Trotz Ferien und guter Urlauberzahlen: Viele Lokale sind schon lange dicht”

  1. Mario sagt:

    Nun ja, vielleicht ist aber auch in der Saison genug Geld verdient worden, um gut über den Winter, ähm Herbst+Frühling+Winter zu kommen. Wäre jedenfalls bei den Preisen, die viele verlangen, kein Wunder. Und wenn man den Gerüchten glauben darf, dann wird das Personal nun nicht so wahnsinnig gut bezahlt. Wen wundert da die Personalnot…