AWO-Skandal: Untersuchungen ergeben jahrelangen Missbrauch – Ex-Chef will trotzdem noch hohe Abfindung

19. August 2016

Der vor rund zwei Monaten entlassene Geschäftsführer der AWO Müritz, Dr. Peter Olijnyk, hat seine Position jahrelang systematisch missbraucht. Das ist ein Ergebnis der Überprüfung der AWO durch eine Neustrelitzer Anwaltskanzlei, die der AWO-Landesverband veranlasst hat.

Demnach hat sich Olijnyk beispielsweise ein Jahresgehalt von 150 000 Euro genehmigt. Hinzu kam eine fünfprozentige Gewinnbeteiligung, was zusätzliche 6000 bis 50 000 Euro im Jahr auf sein Konto brachte. Außerdem gab es Rückstellungen, die für eine  monatliche 2000-Euro-Pension des Herrn Olijnyk gedacht sind.

Der 68-Jährige Ex-Chef selbst ist sich offenbar keiner Schuld bewusst, klagt gegen seine fristlose Kündigung und fordert die ihm laut Vertrag zustehende Abfindung in Höhe von 100 000 Euro ein.

„Hausmeister“ Lohmann

Der ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Götz-Peter Lohmann erhielt zwischen September 2009 und Dezember 2015 im Monat 5100 Euro, ein bestens ausgestattetes Büro in der Warener Innenstadt und die Miete dafür.
Abrechenbare Leistungen soll Lohmann, der als AWO-Vorstandschef inzwischen zurückgetreten ist und über eine Tochtergesellschaft angestellt war, dafür nicht erbracht haben. Übrigens war Lohmann zwar als Psychologe angestellt, allerdings ist die Servicegesellschaft für Hausmeisterarbeiten/Beschaffung und ähnliches zuständig und ausgerichtet, nicht aber auf psychologische Dienste. So war Lohmann sozusagen ein psychologischer Hausmeister.

Eindeutig kommen die Anwälte zu dem Schluss, dass Olijnyk und Lohmann mit ihren Geschäftspraktiken gegen Satzungen der AWO verstoßen haben. Der Vorstand der Müritzer AWO sei über die Machenschaften nicht informiert gewesen.

Schadensersatzansprüche in der Prüfung

Unterstützung bei der Aufklärung der Müritzer AWO-Affaire erhält der Landesverband vom Bundesverband. „Der AWO Bundesverband unterstützt im vollen Umfang die Bemühungen des AWO Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, die Vorkommnisse in seinem Kreisverband Müritz rückhaltlos, intensiv und gründlich aufzuklären. Über die bekannt gewordenen Vorfälle sind wir entsetzt. Sie verstoßen gegen Regeln der Arbeiterwohlfahrt und gegen Prinzipien der Arbeit von Wohlfahrtsverbänden“, so der Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler

AwoLogoUnd weiter: „Die AWO-Vorgaben fordern eine Entflechtung der Verantwortung von Aufsicht und Unternehmensführung. Es ist nicht zulässig, dass man – wie dort geschehen – als ehrenamtlicher Vorsitzender beim Kreisverband oder einer seiner Gesellschaften beschäftigt ist. Zudem wurden dem ehemaligen Kreisgeschäftsführer und dem Kreisvorsitzenden Gehälter gezahlt, die in keinem Verhältnis zur Tätigkeit und zur Größenordnung und Bedeutung des Unternehmens und erst recht nicht zur Bezahlung der Beschäftigten des Kreisverbandes standen. Vollkommen unakzeptabel ist die in Müritz praktizierte Form der Gewinnbeteiligung. Überhaupt nicht tragbar sind in Strukturen der AWO die Zusage von Betriebsrenten. Die Intransparenz der Vertragsabwicklung widerspricht ebenso klar dem AWO-Kodex.“

Stadler kündigte an, dass man derzeit prüfe, inwieweit Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden.

Außerdem muss jetzt geklärt werden, inwieweit der Müritzer Vorstand für eventuelle Schäden haftbar gemacht werden könne.

Rudolf Borchert: Ich habe nichts gewusst

Landes-AWO-Chef Rudolf Borchert hat heute erneut versichert, von den Machenschaften Olijnyks und Lohmanns nichts gewusst zu haben.  „Ich hätte das niemals akzeptiert“, so Rudolf Borchert.

Die jetzige Geschäftsführerin Simone Ehlert, die seit über 20 Jahren im Unternehmen ist, hatte zwar Kenntnis von  Zahlungen, ihr sei aber immer glaubhaft gemacht worden, dass der Vorstand informiert sei und die entsprechenden Verträge abgesegnet habe. Der Landesverband und auch die Mitarbeiter würden ihr vertrauen.

Und während die AWO auch weiterhin intern an einer rückhaltlosen Aufklärung arbeitet,  laufen parallel dazu die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Untreue gegen Peter Oljinyk und Götz-Peter Lohmann.


22 Antworten zu “AWO-Skandal: Untersuchungen ergeben jahrelangen Missbrauch – Ex-Chef will trotzdem noch hohe Abfindung”

  1. Mario sagt:

    Normalerweise halte ich mich zurück mit gewissen Worten. Hierzu kann ich aber nur sagen: abartig! Null Respekt vor denen, die täglich für kleines Geld schuften gehen und der Herren Gehalt erarbeiten. Und dann noch jetzt auf Abfindung klagen. Das ist schon nicht mehr mit Frechheit zu bezeichnen, das ist einfach nur widerlich.

  2. H sagt:

    Olijnyk klagt gegen seine fristlose Kündigung und R. Borchert hat von all dem nichts gewusst. Borchert lügt entweder heute, oder hat am 04.07.16 gelogen.

    Hier nochmal Bericht Nordkurier v. 04.07.2016

    Gerüchte, wonach dem Abschied Olijnyks ein intensiver Streit zwischen Geschäftsführung und ehrenamtlichem Vorstand voraus gegangen sei, dementierte Borchert energisch. „Nein, der Wechsel war langfristig geplant und langfristig abgesprochen.“ Olijnyk sei in einem Alter, in dem man sich durchaus zurückziehen könne, sagte Borchert.
    Wann genau der Geschäftsführerwechsel stattgefunden habe, konnte Borchert nicht sagen. „Das genaue Datum weiß ich jetzt nicht“, teilte der Awo-Landeschef am Autotelefon mit. Als neue Geschäftsführerin fungiere seit kurzem Simone Ehlert, langjährige Prokuristin bei der Awo Müritz und rechte Hand Olijnyks.

  3. Ralf Huth sagt:

    Die dreisteste Behauptung ist die des Herrn Borchert, von den Machenschaften nichts gewusst zu haben. Wenn Herr Borchert so etwas wie politischen Anstand besitzt, sollte auch er die Konsequenzen ziehen und noch vor der Landtagswahl von allen politischen Ämtern zurücktreten. Das ist von diesem SPD – Politiker aber kaum zu erwarten. Moral? Anstand? Verantwortung? Das sind nun nicht gerade die Eigenschaften, mit denen man als Politiker Karríere macht.

    Herr Borchert, es glaubt Ihnen kein Mensch, dass Sie von nichts gewusst haben!

    So sitzt er die letzten Wochen im Landtag noch auf einer Ars…backe ab, sitzt die AWO-Affäre aus und freut sich dann über die üppige Politikerpension.

  4. Konrad sagt:

    Dann kennt also Frau Ehlert die Satzung nicht und hat die Zahlungen zwar gesehen, aber nicht einordnen können. Schwach, denn als Stellvertreterin ist Sie immerhin genauso verantwortlich und sollte den Laden kennen! Wie will Sie denn jetzt im Sinne der Satzung aufräumen, wenn Sie solche Vorgänge kennt, aber nicht als falsch einstuft.
    Man fragt hier wieder die Frösche ob man den Teich trockenlegen darf. Die Antwort ist wohl klar.
    Wenn sich der GF selber Gehälter genehmigt hat, ist das wohl strafrechtlich relevant, aber technisch eigentlich nicht möglich. er wird sich das ja wohl nicht selbst überwiesen haben. Ein Buchhalter braucht Belege, sonst macht er es nicht. Gehälter des GF kann nur die übergeordnete Stelle unterschreiben. Es ist so lächerlich wie die behaupten Sie wüssten nichts. Oder es war war schreiende Unfähigkeit. Solche Amateure in solchen Positionen, das ist unglaublich!
    Die neue Geschäftsführung sollte sofort ausgeschrieben werden und nicht automatisch mit der nächstmöglichen Figur besetzt werden. (siehe oben die Sache mit den Fröschen) Das ist eigentlich der nächste Fauxpas den man sich da erlaubt. Wer hat in dem Laden eigentlich das sagen, das ist ja immer schlimmer. Spätestens wenn man auch eine Mitschuld der erweiterten Führung feststellt, fällt der AWO das nächste Paket auf die Füße!
    Letzte Bemerkung zu den Mitwissern: NIEMAND KANN SO EINE NUMMER ALLEIN ODER ZU ZWEIT ABZIEHEN! Da kommen noch einige Dominosteine die mit fallen….

    • Sonja sagt:

      Das ist richtig,wer führt denn jetzt die Geschäftsstelle ? Es sind genau die Leute , die in der Geschäftsstelle auch vorher zum engsten Umfeld des Gf.gehörten und sich für Intrigen und Mobbing nicht zu schade waren . Hauptsache sie wurden die Leute los die gestört haben. Dazu gehörten auch Mitarbeiter die mal einen Betriebsrat gründen wollten . Von denen war kurze Zeit nach bekanntwerden dieser Absicht keiner mehr bei der AWO. Ein Neuanfang geht nur wenn auch diese Handlanger sprich Bereichsleiter ausgetauscht werden. NEUANFANG , anders wird sich nichts ändern .

  5. Micha sagt:

    Wenn ich das lese, kommt mir echt das würgen Abfindung für Betrug ….Ist das Frech . R.Borchert wusste von nichts , wie Dreist ist dieser Mann wirklich . Normal ,müsste der aussehen wie Pinocchio …..!!! Es ist Unglaublich was die sich denken . Andere arbeiten sich den Rücken krumm und wenn sie krank werden bekommen sie nicht mal Rente und müssen um alles kämpfen und machen Fettlebe auf Kosten des Volkes .

  6. New Star sagt:

    Neuanfang sieht anders aus: Liebe Frau Ehlert, lieber Rudi, wir wollen zunächst unter Prokura in einem handelsüblichen Lexikon nachschlagen. Dann mögen wir die Aufgaben und Funktionen einer Sachgebietsleiterin Finanzen betrachten. Merken wir da etwas? Das kommt dem Normalo nicht glaubhaft rüber, dass man von Finanzdingen nichts weiß und doch dafür per Arbeitsvertrag die Verantwortung für genau diese Aufgabe trägt. Wenn man den Ehlertschen Aussagen Glauben schenken soll, dann wäre sie schon die zweite, die für Nichtstun oder Nichtswissen bezahlt wurde. Was ist übrigens mit der Wirtschaftsprüfung, die jährlich das teuer bezahlte Testat erteilt hat? Warum hat diese nicht die Bremse gezogen? Nein, ein glaubhafter Neuanfang hätte mit einer Öffentlichen Ausschreibung der Geschäftsführung gestartet. Chance vertan, wieder einmal! Glaubwürdigkeit schafft das nicht. Es geht hier um das Geld der Öffentlichkeit, von Eltern und Pflegebedürftigen. Darf man da keinen Anstand erwarten. Ein wenig wenigstens? Schade, es wäre so schön mit einem unbelasteten Neuanfang gewesen. So wird es nichts. Neue Sterne wären gefragt.

  7. lara sagt:

    Da stellt sich doch die Frage, wenn er solch ein Gehalt bezogen hat wusste doch die Lohnbuchhaltung davon ???? Aber darüber gabs ja schon einen netten Artikel… ich kann da einfach nur mit dem Kopf schütteln.

  8. Micha sagt:

    Ein Vorstand hat die Aufgabe zu prüfen und das weiß jeder . Ein Vorstand der nicht prüft oder nicht prüfen kann oder will ist kein Vorstand . Oder gab es einen Geschäftsführenden Vorstand, der die Geldgeschichten selber geregelt hat und eine Frau Ehlert warum auch immer nichts mitbekommen haben will. Ein Hausmeistergehalt von 5100 € im Monat für Herrn Lohmann , also dass muss doch dem Eineugigen Blinden auffallen das so eine Summe nicht ganz richtig sein kann. Und wenn ich als Vorstand nichts in die Hand bekomme und merke hier wird am Rad gedreht , dann sollte man aufwachen Vorstände sind nämlich haftbar in Vereinen. Wenn ein Herr R.Borchert, als Landeschef angeblich nichts wusste dann leidet dieser unter kompletten Kontrollverlust und ist absolut nicht tragbar in Führungspositionen . Aber so ist es wenn man immer Hans Dampf in allen Gassen sein will .Von Moral nichts in Sicht ,auf einer Lüge folgt die nächste. In der Awo Waren muss ein kompletter Austausch in Führung vorgenommen werden , absolute neutrale Leute müssen da rein die sich nicht bequatschen lassen . Eine Frau Ehlert ,kann definitiv keine GF bleiben sie weiß mit sicherheit mehr als sie sagt anders geht das gar nicht . Wichtig ist nur ,dass die kleinen Arbeitnehmer sich weiterhin gut um die Bedürftigen kümmern können und ihr Geld bekommen und das angemessen für harte Arbeit.

  9. Thomas Splitt sagt:

    Es ist fast wie im Märchen Gefährten sollt Ihr sein.Freunde sind sie geworden Genossen obendrein. Den Goldesel gestreckt habt Ihr bis er euch überhäuft mit Gold und Macht und Frechheit bis es den Leuten reicht.Die fleissige Ameise geknechtet bis Ihr der Rücken bricht. Den Wohltäter gespielt bis das der Tag anbricht. Die grosse wie die kleine Ameise. Weise spricht . Ich hoffe es gibt noch Richter die Recht undOrdnung schützt. Zwei sind noch nicht gefallen. Sind noch im Freien Flug. Nur Rudi sitzt und lacht. Noch geht es mir richtig gut.

  10. Jens 66 sagt:

    Wenn ich mir vorstelle, daß Oljinyk, Lohmann und Borchert, Frauen, Kinder und Verwandte haben. Was mögen die wohl denken, unabhängig ob sie über Jahre von den Machenschaften profitiert haben oder nicht ?!?!
    Selber bin ich früher mit Borchert um die Wette gelaufen und habe zu ihm aufgeschaut, weil er einfach schneller war……Heute kann ich jeden Betroffenen verstehen der vor im ausspuckt oder sich schämt ihn zu kennen. Bei den beiden anderen Herren ist es nicht anders, wer kann zu solchen Menschen noch aufschauen oder möchte sie als Freund oder Nachbarn haben….da gibt es sicher kaum jemanden…. es sei den er ist käuflich.
    Schlimm ist es aber auch für die Ehefrauen und Kinder, die sich für ihre Männer und Eltern schämen müssen.

    Die Wahrscheinlichkeit, daß einer von den dreien zur Verantwortung gezogen wird ist denkbar gering, denn der Aspekt, daß es zwei Monate gedauert hat, bis eine Durchsuchung von Geschäfts und Wohnräumen zur Klärung der Sachverhalte angeordnet wurde, zeigt wie die Seilschaften von heute und früher und ganz früher funktionieren.
    Es ist wirklich illusorisch, zu glauben, daß eine, wie von vielen hier geforderte, Bestrafung in Form von Rückzahlung erfolgt. Wahrscheinlicher ist es, daß Herr Oljinyk seine Entschädigung von 100.000,00 € und eine fette Rente bekommt. Deutsches Recht ist halt eine Sache für sich und oftmals auf mitteralterlichem Stand.

    Für kein Geld der Welt, möchte mit Hausmeister Lohmann tauschen und mit den beiden anderen auch nicht!!! Ich kann meiner Frau, meinen Kindern und Freunden in die Augen sehen und muss mich nicht in irgendeiner Prunkvilla, im Ausland oder sonstwo verstecken.

    Der Grundgedanke der Arbeiterwohlfahrt ist ein anderer, als von diesen Herren praktiziert.
    Er wird von den Angestellten getragen, die jeden Tag ihren Beruf leben und für andere da sind.
    Die AWO wird es weiter geben und es bleibt zu wünschen, daß diese Missstände aufgedeckt und beendet werden.

  11. T. sagt:

    2 Zitate gefällig ??

    „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus , heißt ein Sprichwort. Und keines bestätigt sich so häufig im realen politischen und wirtschaftlichen Leben wie dieses.“

    „ Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus .” Was der Volksmund in dem Sprichwort ausdrückt, haben Evolutionsforscher in einem Versuch mit Saatkrähen wissenschaftlich bewiesen. Das Team am Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie konnte zeigen, dass Krähen zusammenarbeiten, wenn sie auf diese Weise an Futter kommen. „Saatkrähen entwickeln wie Schimpansen und andere Primaten !!! gemeinschaftliche Bündnisse mit ihren Artgenossen”, heißt es in der veröffentlichten Studie.“

    Bleibt meiner Meinung nach nur eins:
    Jeder hat davon gewusst, wirklich jeder, der da im Team mitspielt.
    Das ein einzelner Mitspieler nun darüber behauptet, nichts gewusst zu haben, kann einfach nicht sein.
    Auch ein Rudi kann das nicht ehrlich von sich behaupten. Da muß einmal gründlichst durchgefegt werden.

  12. Brigitte sagt:

    Unfassbar das Ganze….besonders ,dass selbst jetzt keiner der beteiligten „Herren“Einsicht,Verantwiortung,Reue…zeigt.Aber wer über Jahre so handelt,dem fehlt anscheinend jeder Anstand und jede Moral. R.B. sehe ich als besonderen Feigling, der anstatt die Konsequenzen zu ziehen weiter lügt, bis Beweise vorliegen.
    Man muss sich das Wort AWO mal auf der Zunge zergehen lassen….zum Wohle der Arbeiter..mir wird sehr übel !!!!
    Ich hoffe auf eine gerechte und angemessene Strafe für alle Beteiligten.

  13. Ich sagt:

    Hausmeister für 5100 eur monatlich? Ich Wechsel den Beruf

  14. oscar sagt:

    A ( ller) W ( ohlstand) O (lijnykk),
    ich weiß nicht, wie weit die SPD Genossen diesen „Schmierentheater) noch treiben wollen? Man könnte glauben, in den Baumärkten der Region werden die Kneifzangen knapp, weil die Herrschaften denken, wir ziehen uns alle damit die Hosen an. Typisch Denke des Politikers Borchert, wenn es ernst wird und Probleme gibt. Sicherlich etwas anderes, als Bändchen durchschneiden oder bei allen möglichen Empfängen hofiert zu werden.
    Im NK ist heute auf der Titelseite ein Foto von Herrn Borchert und Frau Ehlert, die beide von nichts wußten. Die richtige Überschrift sollte lauten, „Die zwei Ahnungslosen von der Müritz – um die eigene Haut zu retten“.
    Über die Auswüchse der Herren O. und L. wurde genug gesagt.Nur soviel: Viele Angestellte der AWO Müritz würden sich freuen, ein solches Jahresgehalt zu haben, was Herr Olijnyk im Monat einschließlich Tantiemen sich eingesteckt hat! Übrigens Tantiemen, wofür, bei einem gemeinnützigen Verein? Sicherlich aus überhöhten Kita Gebühren, Essengeld der Kinder und Betreuungskosten. Mein Hinweis: Frau Ehlert machen Sie den Weg frei, für einen echten, korruptionsfreien Neuanfang bei der AWO Müritz und stehen Sie, wie Herr Borchert es auch sollte , zu Der Verantwortung, die sie beide in den letzten 20 Jahren zu der Affäre mitgetragen haben!

  15. karlhagen sagt:

    Sehr bedauerlich, das ganze.
    Wir haben inzwischen vergessen, dass das alles System und Methode hat und der Gesetzgeber nicht bereit und in der Lage ist, sich ja sogar ausser Stande sieht etwas dagegen zu tun, wir werden wohl weiter damit leben müssen das sich leitemde Mitarbeiter an den sozial schwachen dieser Gesellschaft bereichern, die können sich ja nicht wehren. Ich möchier nur daran erinnern, daß vor nicht allzu langer Zeit der
    Geschäftsführer eines Sozialverbandes bloss gestellt wurde, der sich monatliche Einkommen von bis zu 36000 € gönnte und ein Geschäftsführer eines ähnlichen Sozialverbandes unter anderem sich einen Maserati gönnte.
    Wie gesagt System und Methode.

  16. Simplicissimus sagt:

    Dann ist jetzt wohl der richtige Zeitpunkt gekommen und sich die AWO- Mitarbeiter mal auf die Hinterbeine stellen, oder traut sich immer noch keiner was öffentlich zu sagen. Wie währe es mit einem Streik, das müsste man in der SPD doch verstehen, wenn Arbeitnehmer ihre Rechte einfordern.

  17. Simplicissimus sagt:

    Ich meine dies in Bezug auf betriebliche Mitbestimmung, Gründung eines Betriebsrates, denn es wohl nicht gibt und einen notwendigen Neuanfang in der Leitung.

    • D aus W sagt:

      Nein einen Betriebsrat gibt es zur Zeit bei der Awo Müritz noch nicht. Aber Gepräche mit Verdi laufen. Es ist nur sehr schwer Kontakt zu den vielen Mitarbeitern der Awo Müritz her zustellen und dann auch noch die Wasserträger raus zufiltern.

  18. HaPe sagt:

    Der Vorstand der AWO sei über die Machenschaften der Geschäftsführung nicht informiert gewesen. Ja, wer hat denn die völlig überhöhten Bezüge z.B. der Herren „O“ als Geschäftsführer und „B“ als Hausmeister eigentlich festgesetzt? Haben sich die beiden Herren Ihre Einkünfte, Gewinnbeteiligungen und Versorgungsbezüge etwa selbst genehmigt? Das der Vorstand von alledem nichts gewußt haben will ist leider keine Lachnummer, sondern unterlassene Ausichtspflicht. Das beweist entweder dilettantisches Unvermögen oder es ist eine dreiste Lüge oder es ist beides! Jedenfalls handelt sich um eine grobe Aufsichtspflichtverletzung. Dies kann nicht ungeahndet bleiben. Die Betroffenen geben sich schamlos unschuldig und ahnungslos. Schon der „Volksmund“ weiß jedoch: „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht“!! …. na hoffentlich!

  19. rieck sagt:

    Wenn ihr wissen wollt wie Verlogen die AWO in Gelsenkirchen ist,dan lest die WAZ aus Gelsenkirchen vom 12,06.2015, da behauptet die Frau vom Oberbürgermeister Frank Baranowski von der SPD,das die AWO nur zwei Berührungspunkte mit Ungarn hatte,2006 und 2010 ,es ging damals um den Heimkinder und Jugendamt Skandal,in Gelsenkirchen im Jahr 2015 ,aber im Jahr 2014 hatte die AWO besuch von einen Bürgermeister aus einer kleinen Dorf bei PeIcs aus dem Dorf wo auch auch Kinder vom Heimkinder und Jugendamt Skandal untergebrcht wurden ,dieser besuch wurde verschwiegen ,das der Bürgermeister aus Pecs hier in GE gewessen ist kann man auch nach lesen,in der Zeitung AWO information von 2014 ausgabe 37,für mich ist das ein Politiches totalversagen der SPD in Gelsenkirchen, Glück auf.