Beim Spaziergang auf dem Nesselberg abgestürzt

21. September 2016

Ein Spaziergang auf dem Warener Nesselberg endete für ein Ehepaar aus der Stadt vor wenigen Tagen im Krankenhaus. Die 63 Jahre alte Frau und ihr fünf Jahre älterer Mann waren auf dem Weg zwischen der AHG-Klinik und dem Kurzentrum in Richtung Brunnen auf dem Nesselberg unterwegs, als es passierte.

zaunAuf der Tour zum Brunnen machten die Beiden halt und lehnten sich an einen Holzzaun. Doch der war offenbar nicht in Ordnung, die obere Bohle gab nach. Das Paar stürzte einen kleinen Abhang hinunter. Dabei brach sich die Frau eine Hand, ihr Mann erlitt mehrere Hämatome und eine Verletzung im Gesicht.

Nachdem die Polizei die Stadt über den zusammengestürzten Zaun informierte, hat der Stadtbauhof den Schaden sofort behoben. Anlehnen sollte man sich an diese einfach zusammengenagelten Absperrungen am Wegesrand aber dennoch nicht. Sie sind zum einen schon um die acht Jahre alt und zum anderen auch an anderen Stellen in einem schlechten Zustand.

„Was dort passiert ist tut uns natürlich sehr leid und wir wünschen den Verletzten gute Besserung“, so Stadt-Sprecherin Steffi Schabbel gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Warum die Holzbohle nachgab, könne nicht geklärt werden.

Foto im Text: Die obere Bohle gab nach, als sich das Ehepaar angelehnt hat.
Foto unten: So richtig vertrauenserweckend sehen die Zäune oben auf dem Nesselberg alle nicht mehr aus.

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Eine Antwort zu “Beim Spaziergang auf dem Nesselberg abgestürzt”

  1. w sagt:

    Dass der Balken nachgab, wen wundert´s. Wurde er doch klassisch-lässig auf das stumpfe Ende des Pfostens gepinnt. Ein paar Jahre und dieses ist durch eindringendes Wasser morsch. Dies ließe sich zwar simpel vermeiden, würden die Balken mit Metallbändern, als Schellen um ihn gelegt, befestigt und zwar mit durchgehenden Schrauben. Das kostet kaum mehr, vervielfacht sogar die Lebensdauer, sodass es eigentlich billiger wird. Auch die bekannten braunen Kunststoffpfosten sind eigentlich stabiler. Eigentlich, denn den Begriff Life Cycle Costs kennt in unserer Verwaltung vermutlich kaum einer. Egal, wieviel Zaun man statt der Kosten für die medizinischen Behandlungen bauen könnte. Das Geld dafür kommt nicht aus dem Stadtsäckel. Allen tut leid, was passierte.
    Nur, kurzsichtig gemachter Pfusch bleibt, was er ist.