Betrüger bringen Rentnerin um 50 000 Euro

25. Januar 2016

In der ländlichen Region südlich der Müritz sind besonders dreiste Betrüger unterwegs. „Wir können nur ausdrücklich vor dieser Masche warnen“, sagte Toralf Reinhardt von der Polizei in Neuruppin jetzt „Wir sind Müritzer“ in Waren. In diesem besonderen Fall hatte eine Rentnerin aus einem Dorf im Januar sage und schreibe mehr als 50 000 Euro eingebüßt.

Schild Achtung Falle!Nach den bisherigen Ermittlungen hatte sich ein Anrufer als Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes am Telefon ausgegeben. Er habe der Frau erklärt, für Ermittlungen gegen eine Geldfälscherbande ihr Bargeld zu benötigen.
Die 65-Jährige legte wie telefonisch besprochen mehr als 30 000 Euro in einen Papierkorb vor ihrem Grundstück. Das wurde von Unbekannten abgeholt.

Zwei Tage danach wurde sie angerufen und aufgefordert, weitere 20 000 Euro in die Türkei zu überweisen. Auch das tat die Frau.

Erst mehrere Tage später habe sie sich an Angehörige und Bekannte gewandt, die ihr rieten die Polizei einzuschalten. Die Fahndung nach den Tätern und dem Geld war bisher ohne Erfolg, sagte Reinhardt.

Schäden solcher Größenordnung sind bei ähnlichen Betrugsfällen bisher sehr selten. Es gibt nach Untersuchungen der Kriminalisten aber auch Betrüger, die sich telefonisch manchmal erst als Polizei und danach sogar als Staatsanwalt ausgeben.

Auf jeden Fall kein Geld an Unbekannte herausgeben, lautet die immer wiederkehrende Empfehlung der Beamten.


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