Blick in die Vergangenheit

18. November 2017

Na, wer kennt es noch, das Pionierhaus in der Warener Gerhart-Hauptmann-Allee?


4 Antworten zu “Blick in die Vergangenheit”

  1. Bärbel sagt:

    Ja, kenne ich noch ganz genau. Wir hatten eine schöne Kindheit und im Pionierhaus viele Erlebnisse,

  2. Ich sagt:

    Es wurde dort viel angeboten. Basteln Handwerken usw. Bin dort gerne hingegangen

  3. KA sagt:

    Auch ich habe noch sehr schöne Erinnerungen an das Pionierhaus. Wenn ich mich nicht irre hat dort als Pionierleiterin Frau Piontek mitgearbeitet.

  4. JMR sagt:

    Links nebenan befand sich die Arztpraxis von Dr. Kienast, in deren Vorgarten üppige Sträucher von pinkfarbenem Phlox wucherten. Das PIONIERHAUS habe ich nie betreten, da ich in der ersten Klasse nich JUNGPIONIER werden durfte. Ging aber im Sommer oft daran vorbei, wenn ich zur Badesrtelle an Majors-Eck ging oder um meinem Mitschüler Jürgen Korf, der im letzten Haus links wohnte, bei den Hausaufgaben zu helfen, denn wir wohnten in der Gerhart-Hauptmann-Allee 56 im Hause der Frau Sass. Unser Wohnhaus lag nicht in direkter Linie in der G-H-A, der einstigen Kaiser-Wilhelm-Allee, sondern rechtsab hinter dem Sport- und Kinderspielplatz in Richtung „Berufsschule“. Nur vier Häuser dieser Seiteneinfahrt gehörten damals zur G-H-A: Links Mutter Klingenberg und der Bauernhof von Peti Koczik. Rechts Danöhl/Braun und Villa Sass. Im Hause Sass wohnte oben unterm Dach die Hebamme Frau Hintz. Meine Familie behauste das Untergeschoss. Eine Treppe höher waren der Hauseigentümerin Frau Sass aufgrund stäätlicher Wohnraumlenkung der DDR gnädig noch zwei Zimmer zugebilligt worden. Küche und Bad musste sie sich mit zwei Mitmieterinnen teilen, als da waren: Fräulein Illmer-Kephalitis und Frau Völker. Die damals fast blinde und fast achzigjährige Witwe Völker war eine liebe Parson. Oft trug ich ihr die Einkaufstaschen nach oben. Sie war zudem eine Person der Zeitgeschichte. In der Hitlerzeit war sie RUSSISCH-LEHRERIN (!). Ihr verstorbener Mann war Polizist. Nicht irgendein Beamter, sondern der, der den Herrn JAKUBOWSKI verhaften musste. Der polnische Fremdarbeiter wurde verdächtigt, sein Stiefkind missbraucht und getötet zu haben. Er wurde zum Tode verurteilt und zwecks Hinrichtung nach Neustrelitz überstellt. Der Schriftsteller Kurt Tucholsky berichtete darüber. Kurios: Der Großvater meines Nachbarn war damals Aufseher im Knast von Ntz, hatte aber am fraglichen Tag dienstfrei.
    Bleibt die Frage, weshalb das Straßen-Schwänzchen Richtung Karl-Liebknecht-Straße auch noch zu DDR-Zeiten zur Gerhart-Hauptmann-Allee gehörte.
    Ob die Version stimmt, weiß ich nicht. Herr „Dachpappen-Sass“ hatte die Firma vom Eigentümer Werner Kreye sen. gepachtet. Seine Gattin – unsere spätere Vermieterin – legte Wert auf eine „standesgemäße Adresse“. Also beeinflusste sie die Stadtverantwortlichen, die vier Häuser der Seitenstraße adressenmässig der Kaiser-Wilhelm-Allee zuzuschreiben. Der späteren Gehrhart-Hauptmann-Allee-
    Wer weiß mehr darüber?