Bürgerinitiativen wollen schnellen Lärmschutz

15. Oktober 2013

Die Vereinigten Bürgerinitiativen gegen die Ortsumgehung fordern mit Nachdruck Lärmschutzmaßnahmen entlang der B 192 und wünschen sich, dass jetzt sowohl die Gegner als auch die Befürworter an einem Strang ziehen, um dieses Ziel zu erreichen. Gleichzeitig distanzieren sie sich von dem Vorstoß des CDU-Stadtvertreters Hans-Jürgen Kersten, der unter anderem fordert, die so genannte „Freihaltetrasse“ für eine Ortsumgehung aufzugeben und die Grundstücke zu verkaufen (WsM berichtete).

„Hier hat sich Herr Kersten offensichtlich im Ton vergriffen und setzt völlig falsche Prioritäten“, schreiben die Bürgerinitiativen als Reaktion auf den Vorschlag des Politikers. Sie möchten kein Gegeneinander und einen fairen Umgangston.
„Die vereinigten Bürgerinitiativen haben sich von Anfang an für aktiven Lärmschutz eingesetzt. So war es beispielsweise ihre Forderung, nachts Tempo 30 einzuführen und viele kleine Maßnahmen sofort umzusetzen“, so die Initiativen. Ihnen sei es wichtig, den Schulterschluss zu üben und gemeinsam mit den Anwohnern die Forderung nach aktivem Lärmschutz mit Nachdruck zu erheben.
Es gehe jetzt nicht um die Vermarktung irgendwelcher Trassengrundstücke, sondern um die Umsetzung weiterer Lärmschutzmaßnahmen an der innerstädtisches B 192. Als Beispiele nennen die Initiativen eine „Grüne Welle“, Flüsterasphalt, nächtliche Blitzerkontrollen, Lärmschutz dort, wo er möglich ist und die Verlegung der Gully-Deckel aus dem Fahrbahnbereich.

„Frühere Befürworter und Gegner sollten ihre Kräfte jetzt bündeln und gemeinsam mit der Stadtvertretung und der Verwaltung nach Lösungen suchen, die kurzfristig umgesetzt werden können. Die Vereinigten Bürgerinitiativen sind hierzu gerne bereit.“


Eine Antwort zu “Bürgerinitiativen wollen schnellen Lärmschutz”

  1. K. Kirwitzke sagt:

    Hallo, liebe Betroffene an der B192 , wir mein Mann und ich haben das gleiche Problem. Der Verkehr auf dieser Straße ist nicht mehr zu ertragen. Es geht doch nicht nur um den Lärm! Auch die Abgase und der Schmutz sind unerträglich, wie kann so etwas ohne eine Umgehung geändert werden? Jeden Tag und jeden Nacht fahren die LKW`S und das hat nicht abgenommen eher zugenommen. Kein Betroffner kann mit uns fühlen.