Bundestagsabgeordneter fordert bessere Radwege in MV

1. August 2017

Nach den Medienberichten zu den Zuständen der Radwege in Mecklenburg-Vorpommern fordert der Vorsitzende der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eckhardt Rehberg, ein entschlossenes Handeln des Landes:

„Ich konnte mich in den letzten Tagen selbst davon überzeugen: Die Radwege in unserem Land weichen von den eigenen Ansprüchen erheblich ab. Wer aus Brandenburg mit dem Rad Richtung Mecklenburg-Vorpommern fährt, erlebt teilweise eine echte Tortur. Schlechte Radwege und ungenügende Ausschilderungen führen zu ständigem Absteigen, Irrfahrten und schlechter Laune. Das ist für ein Bundesland, das gerne die touristische Nummer 1 im bundesweiten Vergleich sein möchte, nicht akzeptabel“, so Rehberg, der in der vergangenen Woche die Oder-Neiße-Tour mit dem Rad absolvierte.

„Im brandenburgischen und sächsischen Teil waren es wirklich exzellente Radwege. Den Grenzübertritt nach Mecklenburg-Vorpommern haben wir dann nicht nur am Eingangsschild, sondern vielmehr an den schlechten Pisten bemerkt. Gerade für den Hinterland-Tourismus hinter den Küstenregionen ist der Radtourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Nach Angaben des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) gibt ein Radtourist 74 Euro am Tag aus. Das macht er aber zukünftig nur noch dort, wo die Radstrecken vernünftig sind.

Das Landesverkehrsministerium hat die Entwicklung verschlafen. Allein bei den straßenbegleitenden Radwegen entlang der Bundesstraßen, die der Bund auch bezahlt, fehlt es an Planungen. Das Land muss hier in Vorleistung gehen und baureife Projekte haben, dann zahlt das der Bund auch. Dass Mecklenburg-Vorpommern in der Rangliste der beliebtesten Radfahrregionen auf Rang 7 zurückfiel, hängt sicherlich auch mit der Zersplitterung der Zuständigkeiten beim Radwegebau zusammen: Finanzierung, Planung und Genehmigung laufen über drei verschiedene Ministerien.“, so Rehberg abschließend.


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