Ein Anbau und zwei „Neue“ dazu

29. Januar 2014

2Für den dringend notwendigen Ausbau der Grundschule auf dem Papenberg scheint endlich eine Lösung gefunden zu sein. Zumindest zeigen sich Politiker verschiedener Ausschüsse von dem jetzt präsentierten Konzept regelrecht begeistert.

In den vergangenen Wochen und Monaten diskutierten Warens Stadtvertreter und Verwaltungsmitarbeiter teilweise recht kontrovers über die Erweiterung der Papenberg-Schule. Zwar waren und sind sich alle einig, dass die jetzigen Räume bei weitem nicht ausreichen, doch über das Wie des Ausbaus gab es unterschiedliche Meinungen. Gerade in der letzten Zeit ging es dabei vor allem um die Bauweise und Frage, ob der Anbau drei oder zweigeschossig werden sollen.

Diese Diskussion scheint sich mit dem jetzt von der ign Waren vorgelegten Entwurf erledigt zu haben. André Melzer und Sven Scholz vom Architekturbüro haben die Planung ganz anders angepackt. Sie entzerren Schule und Hort und stellen auch gleich noch einen neuen Jugendtreff auf das Grundstück. Denn die alten Container sollen ebenfalls bald ausgedient haben. Das ist Dank einer Spenden-Zusage von Jost Reinhold möglich, der für einen Papenberg-Jugendclub einen halbe Million Euro versprochen hat.

Neben einen Anbau an die Schule, der etwa 725 000 Euro kosten wird, stellen die Planer einen zweigeschossigen Hort auf das Grundstück und umrahmen den Schulhof damit zugleich. Der Hort, der in etwa die Form eines Bumerangs hat und rund 1,6 Millionen Euro kosten soll, reicht zwar nicht für alle Schüler, doch da auch das Jugend- und Sozialwerk ein paar Schritte weiter einen Hort baut, dürfte das kein Problem sein. Direkt neben dem Hort soll der Jugendclub – er gleicht von oben einem Dreieck und schlägt mit rund 480 000 Euro zu Buche – entstehen.

„Ein zukunftsfähiges Konzept, das viele Nutzungen zulässt“, meint Warens Bauamtsleiter Gunter Lüdde. Und Stadtvertreter Ralf Schütze, ansonsten eher zurückhaltend was Lob angeht, kommentierte die neue Präsentation mit den Worten: „Großartig, was Sie in dieser kurzen Zeit hinbekommen haben.“

Bleibt nur noch die Frage der Finanzierung. Dazu, so Gunter Lüdde, wird’s in den nächsten Wochen Gespräche im Wirtschaftsministerium geben.


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