Ein Müritzer beim härtesten Etappenrennen der Welt

20. September 2014

Ol12Wieder ein Müritzer, der etwas ganz besonderes geleistet hat: Oliver Stolt, in Waren aufgewachsen und zur Schule gegangen, absolvierte vor kurzem erfolgreich den Transalpine-Run – eines der härtesten Etappenrennen der Welt.

In diesem Jahr waren knapp 300 Zweierteams aus 27 Nationen in Ruhpolding gestartet, um die rund 292 Kilometer und unglaublichen 13.730 Höhenmeter im Aufstieg bis ins Ziel nach Sexten in Italien zurückzulegen. Am Ende liefen noch 192 Teams gemeinsam ins Ziel. Andere mussten einen Teampartner aussteigen sehen und alleine weiterkämpfen oder konnten ihre bessere Hälfte verletzungsbedingt nur noch als Zuschauer anfeuern.

Unter den erfolgreichen Ol14Finishern befand sich dieses Jahr auch ein geborener Warener. Der 31jährige Oliver Stolt meisterte alle acht Etappen von zum Teil bis zu fünfzig Kilometern mit mehr als 2.000 Höhenmetern. Auf dem beschwerlichen Weg über die Alpen ging es unter anderem über verschneite Bergkuppen, schmale Pfade entlang tiefer Abhänge und durch Schafherden, die die Alm herab getrieben wurden.

Der derzeit bei Hamburg lebende Müritzer hatte sich mit seinem Teampartner gewissenhaft auf die Alpenüberquerung vorbereitet: „Seit Anfang dieses Jahres haben wir uns speziell für den GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN vorbereitet. Dazu gehörten mindestens drei Laufeinheiten die Woche und ein langer Lauf alle zwei Wochen“, berichtet Oliver.

Ol7Doch neben diesem speziellen und definitiv erforderlichen Training ist sich der Ex-Warener sicher, dass auch insbesondere drei weitere Prinzipien, die er seit mehreren Jahren verfolgt, einen großen Anteil dazu beigetragen haben, diese enorme körperliche Belastung zu bestehen: „Neben dem reinen Laufen spiele ich einmal die Woche Fußball in einer Freizeittruppe und man trifft mich mindestens zweimal Mal die Woche im Fitnessstudio an. So setze ich verschiedene Trainingsreize und erhalte mir eine gewisse sportliche Vielfalt. Aber auch im restlichen Alltag wird bei mir Bewegung groß geschrieben. So meide ich zum Beispiel Fahrstühle und Rolltreppen und lege meinen Arbeitsweg von 10km pro Strecke mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurück.
Einen ganz wesentlichen Ol13Aspekt, um ein Etappenrennen wie dieses erfolgreich zu bestehen, sehe ich jedoch in der Psyche. Denn ohne eine grundsätzliche Freude an der Bewegung und eine positive Einstellung ist es aus meiner Sicht unmöglich sich acht Tage in Folge dazu zu motivieren, um 5 Uhr aufzustehen, um Strecken von bis zu 50km und 2.000 Höhenmetern zu laufen“, erzählt der 31-Jährige.
Dass sich die harte Vorbereitung und diese Prinzipien ausgezahlt haben zeigt, dass Oliver am 6. September in einer Gesamtzeit von 46:47h eines der anspruchsvollsten und spektakulärsten Langstreckenrennen der Welt erfolgreich absolviert hat.

Wir gratulieren!


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