Ex-AWO-Chef Olijnyk äußert sich erstmals zu Vorwürfen gegen ihn

26. Oktober 2016

Der ehemalige Geschäftsführer der AWO-Müritz, Peter Olijnyk, ein Edelmann? Und die AWO Müritz ein Konzern? Anwalt Peter-Michael Diestel meint ja. Gegenüber der Ostseezeitung hat sich Olijnyk, der Anfang Juni als Chef der  AWO gehen musste und dem Untreue vorgeworfen wird, erstmals geäußert. Er, so heißt es in dem Artikel, meint, alles richtig gemacht zu haben und sieht sich als Opfer einer Intrige.

Zur Erinnerung: Dr. Peter Olijnyk, langjähriger Geschäftsführer der AWO Müritz, soll über Jahre zu viel Gehalt – um die 150 000 Euro im Jahr zuzüglich Tantiemen – kassiert und den damaligen Vorstandschef Götz-Peter Lohmann mit einem Ruhestandsposten bestens versorgt haben. Lohmann kassierte in neun Jahren um die 700 000 Euro, ohne dafür viel getan zu haben.

oOlijnyk zur Ostseezeitung: „Das ist ein Banditen-Streich.“ Das Jahresgehalt, so Anwalt Diestel, sei angemessen, schließlich handele es sich bei der AWO Müritz mit ihren rund 700 Mitarbeitern um einen Konzern.
Der Behauptung, dass die Vorstandsmitglieder seinen Vertrag nicht kannten, widerspricht Olijnyk in dem Artikel. Alle Vorstandsmitglieder seien informiert gewesen, sie hätten sogar über den Vertrag beraten.

Sein Aus bei der AWO beschreibt Peter Olijnyk gegenüber der Ostseezeitung so: „Vermutlich nachts habe jemand das Kündigungsschreiben in seinen Briefkasten geworfen – ohne Begründung. Sein Handy sei sofort tot, im Büro Türschlösser ausgewechselt gewesen. Er habe sich gefühlt wie ein „Geächteter“, gestand der 68-Jährige dem Reporter.

Vorwürfe habe es zuvor nicht gegeben, wohl aber eine externe Beraterin, die Oljinyk damalige Stellvertreterin Simone Ehlert einarbeiten sollte. Als Olijnyk die Beraterin nicht mehr gewollt habe, sei wenig später seine Kündigung im Kasten gewesen.

In Sachen Götz-Peter Lohmann, der als angestellter AWO-Psychologe monatlich mehr als 5000 Euro bekommen habe, räumt Olijnyk Fehler ein: Was er tatsächlich getan habe, wusste niemand. Aber: „Ich habe ihm vertraut und ich vertraue ihm.“

Anwalt Peter-Michael Diestel, der das Mandat vor kurzem übernommen hat, bezeichnet Olijnyk als „Edelmann“, der AWO-Landesverband dagegen, der um die 390 000 Euro vom ehemaligen Geschäftsführer fordert, spricht weiter vom „perfiden System Olijnyk/Lohmann“.


16 Antworten zu “Ex-AWO-Chef Olijnyk äußert sich erstmals zu Vorwürfen gegen ihn”

  1. Torsten sagt:

    Ein Konzern – die AWO = der Witz des Jahrhunderts nach Merkel.
    So viel ich weiß ist die AWO eine gGmbH, dessen Erträge nur für gemeinnützige Zwecke
    eingesetzt werden dürfen. Alles andere ist Steuerbetrug.

    Das muß der Herr Diestel wohl übersehen haben ???
    Oder in wieweit war Herr O. denn selbst gemeinnützig, das diese hohen Gehälter
    als angemessen angesehen werden könnten ???

  2. Micha sagt:

    Ja klar ,es ist schön Zeit in das Land gezogen der Schlachtplan steht und wir melden uns mal zu Wort…. Ritter Edelmann auf seinem Pferd , Knecht Lohmann ist leider außer Kontrolle geraten und der König fragt nach der Leiter …..Denn im Himmel ist Jahrmarkt …… Na denn …

  3. Mario sagt:

    Ich versuch das mal ganz nüchtern und sachlich zu betrachten.
    Konzern – in der Theorie vielleicht. Wenn Herr Diestel allerdings den umgangsprachlichen Gebrauch von Konzern im Sinne von großen AGs oder ähnlichen meint, dann ist er auf dem Holzweg. Die AWO ist nun mal eine gemeinnützige GmbH, und in diesem Zusammenhang braucht man eigentlich nicht mehr über die Angemessenheit vom Gehalt des ehemaligen Geschäftsführers diskutieren. Die war schlichtweg nicht gegeben, das Gehalt völlig überzogen. Und Tantiemen zu zahlen ist die Krönung dabei. Nebenbei bemerkt finde ich auch das seinerzeit veröffentlichte Gehalt von der jetzigen Geschäftsführung völlig unangemessen, zumal hier anscheinend immer noch eine Begleitung durch eine externe Beratung erfolgt. Übrigens – wenn man nach dieser langen Zeit immer noch eine teure externe Betreuung benötigt, dann sollte man über seine Qualifikation und Eignung als Führungskraft mal nachdenken.
    In einem Punkt gebe ich Herrn Olijnyk recht – dass der Vorstand nichts von dem Inhalt des Vetrages wusste halte ich für ein Märchen. Oder er hat schlichtweg seine Pflichten über lange Zeit vernachlässigt.
    Eine Klärung der Vorwürfe vor dem Arbeitsgericht wird es wohl nicht geben, da es sich hier nur darum geht, ob ein rechtmäßiger Arbeitsvertrag bestand und dieser angemessen beendet wurde. Da bleibt nur das laufende Verfahren bei der Staatsanwaltschaft abzuwarten.

  4. HaPe sagt:

    Man lese und staune! Meister „O“ habe angesichts seiner verantwortungsvollen Aufgabe der Führung eines „Konzerns“ kein überhöhtes Gehalt plus Tantiemen bezogen. Das habe wohl auch sein Anwalt bestätigt. Und der muß es doch wissen! Ganz abgesehen davon, handelt es sich bei Betriebsgrößen mit 800 Mitarbeitern nicht um einen Konzern, sondern um ein “ mittelständisches Unternehmen“. Handelt es sich da etwa um die taktisch angelegte Meinung des Verteidigers, der damit die Einkommensgrößenordnung begründen will? Kaum zu glauben. Er müßte es doch eigentlich besser wissen. Oder entspringt das der bekannten Großmannssucht des Herrn „O“ ? Das würde passen! Jedenfalls bezeugt es die ausgeprägte Überheblichkeit des Herrn „O“. Und das hat etwas mit Charakter zu tun. Und darauf wiederum beruht die unglaubliche Ignorantz und Überheblichkeit des Herrn „O“. Jedenfalls fühlt sich dieser feine „Edelmann“ wie ein zu unrecht „Geächteter“ und einem „Banditenstreich“ ausgeliefert! Alles Hinweise auf den besonderen Charakter dieses wahrhaftigen, fleißigen und (selbst-)gerechten Edelmannes. Dabei ist doch alles nur im Einvernehmen mit seinem (merkwürdigen) Vorstand erfolgt …… Gehalt und Tantieme und was auch noch immer. Na ja und da ist auch noch das Kapitel „L“ ! Viel, sehr viel Geld für wenig, sehr wenig Leistung. Und das wohl auf eigenmächtige Entscheidung des nunmehr so geächteten Herrn „O“. ….. ohne Beschluss des Vorstandes. Ach ja, Herr „L“ war doch selbst Mitglied dieses Vorstandes. Stinkt ein wenig nach bemerkenswerter Absicherung einer Mauschelei… oder !? Wir gehen jedenfalls davon aus, daß sich Staatsanwalt und Gericht auch durch einen prominenten Anwalt Diestel nicht beeindrucken oder gar täuschen läßt. Das der selbsternannte Edelmann keinerlei Unrechtsbewußtsein hat wundert niemanden. Im übrigen ist die Wortwahl „Edelmann“ wohl mit Bedacht gewählt ….. „Ehrenmann“ wollte man wohl sagen!

  5. Elmar sagt:

    Es kam, wie es kommen musste und es wird weitergehen, wie man es ahnt.
    Der Vergleich mit einem Konzern stimmt aus meiner Sicht, ausgenommen die Anzahl Mitarbeiter, die das Chefgehalt ermöglichen. Denn die Vorstandsvorsitzenden, ob von VW, der Deutschen Bank, Karstadt, Mannesmann, der Bahn/dem unfertigen Flughafen und so weiter, sie alle eint: Sie haben nichts falsch gemacht und ihre Bezüge waren selbstverständlich angemessen und demokratisch legitimiert. Die Bezüge der Anwälte, die um goldenen Kälbchen tanzen, entstammen denselben Quellen und sind genauso angemessen und per Ausnahmen von der Honorarordnung ebenfalls demokratisch legitim. So manches Gerichtsurteil ist beim Anblick der goldenen Kälber, man ahnt es schon, angemessen und die Richter legitimiert.

  6. Kalli sagt:

    Vielleicht fragt man erst mal das Wirtschaftslexikon, darin liest man was ein Konzern ist und dann hat der Herr Staranwalt recht. Und wie kommt ihr denn hier zu der Annahme dass einem Geschäftsführer einer Firma dieser Größenordnung so ein Gehalt nicht zusteht. Da liegt ihr falsch. Das ist völlig in Ordnung, ganz egal ob gGmbH oder nicht. Kein Geschäftsführer, auch nicht in MV, geht für nen Appel und n Ei los. Wer das glaubt lebt hinterm Mond. Und es geht hier um Bruttobeträge. Da könnt ihr mal mindestens 40% Steueranteil abziehen.. Also was haben hier alle wegen des Gehalts?!

    • A.A. sagt:

      Also ,der Meinung bin ich auch. Sein Gehalt ist aus meiner Sicht kein Problem. Allerdings sehe ich ein moralisches denn die Mitarbeiter (ausgenommen seine engsten auf dem Mühlenberg in der Geschäftsstelle) arbeiten für einen Hungerlohn.Fachkräfte suchen sich eine zweite Arbeitsstelle um über die Runden zu kommen und Pflegeassistenten liegen mit ein paar cent über dem Mindestlohn. Dazu kommt das seine Nachfolgerin dann ja auch all die Jahre zu viel bekommen hat und 23 Jahre nichts daran auszusetzen hatte. Der Betriebsrat der gegründet werden sollte pustekuchen. Von Verdi reisten Mitarbeiter an und zwar zum abgesprochenen Termin mit Frau Ehlert und dann ließ Frau Ehlert den Termin platzen . Also alles auf Anfang.
      Nach ihrer Aussage kann mit mehr Geld für die Mitarbeiter erst gerechnet werden wenn Röbel läuft. Es gibt aber nur sehr sparsam Bewerbungen . Bei den Löhnen kein Wunder und das würde bedeuten das die Mitarbeiter noch ca. 2 Jahre darauf warten müssen.

  7. Brigitte sagt:

    Bitte liebe „wir sind müritzer“…nehmt ein anderes Foto , dieses Gesicht und dieser Artikel …unerträglich!!!

  8. OhhhhPehOhh sagt:

    Konzern, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Konzern
    Zu gemeinnützigen Konzernen hab ich aber nix gefunden. Und Edelmann? …. Selbst- und Fremdwahrnehmung stimmen ja sehr selten überein ….
    Ob das Gehalt angemessen und vergleichbar ist, werden wir alle bald erfahren. Der AWO-Landesgeschäftsführer Bernd Tüncker will uns demnächst darüber informieren, wieviel die Geschäftsführerkollegen der anderen Kreisverbände verdienen und was da sonst noch an Sonderregelungen (Tantieme bis zu 50.000€/Jahr, die auch in Jahren gezahlt wird, in denen das Unternehmen Verluste einfährt!!, lebenslange mtl. Betriebsrente in Höhe von 2.000,-€!! usw.) in den Verträgen steht. Wir dürfen gespannt sein.
    Und dem AWO-Müritz-Vorstand darf man nun doch wirklich nicht böse sein. Frau Daut frühstückt(e?) regelmäßig mit Ihrem Geschäftsführer im Kleinen Meer, ihre Apotheke beliefert(e?) die AWO-Pflegeeinrichtungen, man urlaubt(e?) gemeinsam,- alles ganz normal. Herr Dittrich ist so schwer damit beschäftigt, auf den vielen AWO-Baustellen sein Honorar zu verdienen, da verliert man dann auch schnell den Überblick und weiß nachher gar nicht mehr, „wer“ einem „was“ auf den Tisch zum Lesen und Unterschreiben packt (da hatte ja auch schon der allseits bekannte Fußball-Kaiser so seine Probleme mit). Und schwups,- übersieht man, dass Herr Lohmann für seine NICHTTätigkeiten in fast 10 Jahren annähernd 800.000€ Kosten auf der AWO-Seite erzeugt, was im übrigen auch ein weniger gutes Licht auf Buchhaltung und Controlling wirft. Und man übersieht (wollte nicht so genau sehen?), dass sich der Geschäftsführer solche Verträge „strickt“. Vielleicht hat Herr Diestel etwas verwechselt und er meint, DAS wäre das Banditenstück? Gut für Herrn „O“ dürfte aber sein, dass in Neubrandenburg und Demmin auch Banditen gesichtet wurden. Auch dort soll es ja Nutznie…. ähhh Vorstände geben, die Geschäft und Ehrenamt nicht ganz so genau trennen können.
    Na wenn das alles nicht gemeinnützig ist …… was dann? Vielleicht lesen die Steuereintreiber ja mit. Wenn das gelebte Praxis bei großen Wohlfahrtsunternehmen ist, könnten sie die zu unrecht erlassenen Steuervorzüge ja eintreiben und Herr Schäuble kann die Steuern für alle Bürger senken. Schließlich ist der soziale Sektor der größte Arbeitgeber im Land. Da geht es schon um ein paar Mark fuffzig …..

  9. Norbert Bluhm sagt:

    Eigentlich sollten alle Beteiligten froh sein, dass O+L+BeraterIn so großzügige Entlohnungen erhielten. Denn sonst hätte die gGmbH noch weiter expandieren müssen – letztlich auf Kosten der Steuerzahler im Allgemeinen und der BeitragszahlerInnen (KiTa, Alten-x) im Besonderen.
    Im Übrigen vertritt ein Anwalt die Meinung seines Mandanten – und bezieht sich auf die Löcher in §§.
    Meine Prognose: ALLES IST/WAR GUT.
    Niemand wird verurteilt. Bestenfalls die AWO zur Zahlung der geltend gemachten Forderungen der Geschaßten.

    Das war kein Sommerlochthema und auch kein Skandal, wie das sensationelle LT-Wahlergebnis der hiesigen SPD-Kandidatin bewies. Oder?

  10. jens 66 sagt:

    Konzernchef, hin oder her. Wikipedia ist genauso schwammig, wie unsere Rechtssprechung.
    Genauso wie sehr viele hier, bin auch ich der Überzeugung, daß „Edelmann“ Olijnyk, seine Forderungen durchgesetzt bekommt und die AWO zahlen muss. Leider!!!
    Wie ein Schlag ins Gesicht, wird es sich für jeden hart arbeitenden Mitarbeiter anfühlen, der auf Verzicht getrimmt wurde, nur stört es niemanden der Rechtsgelerten.
    Den Begriff ‚Edelmann‘ hat Herr Diestel bestimmt ganz bewusst gewählt, den die Gesetze nach denen hier in Deutschland geurteilt wird, sind aus der Zeit, als es noch Edelmänner und Kutschen gab…..und die Gesetze wurden, zu der Zeit, von Edelmännern für Edelmänner gemacht.
    Gutes Beispiel: Konzernchef Winterkorn. Das ist auch so ein Edelmann, hat Millionen (wenn nicht Milliarden) verdient, tausende Menschen, ganze Staaten und deren Institutionen nach Strich und Faden betrogen….und? Er bekommt in Deutschland eine unvorstellbare Rente und Millionen als Abfindung…..wie es sich für einen Deutschen Edelmann (im Volksmund Betrüger) gehört.
    Es wäre illusorisch zu glauben, dass nun gerade im Fall AWO gegen Edelmann ‚O‘ anders entschieden wird.

    Meine Hoffnung ist es, daß in Zukunft mehr und besser kontrolliert wird, wie mit Geldern solcher Wohlfahrts“Konzerne“ umgegangen wird.
    Ebenfalls ist es meine Hoffnung, daß die Arbeitsmarktsituation, diese Edelmänner von ihrem hohen Ross holt, denn nicht sie verdienen den Reichtum der Unternehmen…im Gegeteil.

  11. w sagt:

    Jens, wenn Gesetze zum Teil noch aus der Zeit der Edelmänner stammen, dann liegt es bestimmt daran, dass die Politiker keine neuen, anderen gemacht haben. Falls sie ungerecht sind, könnte die Mehrheit dagegen vorgehen. Wenn genug Druck durch basisdemokratische Bewegungen erzeugt würde, würden die Politiker vor Wahlen -ups- umfallen. Zum Beispiel: Wäre nicht so Druck durch die Anwohner gemacht worden, wären die hochbauenden Investorenwünsche aus Beton für die Volksbadbebauung im Einvernehmen mit den Politikern in die Realisierung gegangen. Druck kann aber auch gegenüber dem Gericht aufgebaut werden. Man könnte dafür sorgen, dass sich die Richter bewusst werden, welches Leid die verdammten Absahner verursachen; zum Beispiel, wenn die Belegschaft komplett vor dem Gerichtsgebäude in ihrer billigen Arbeitskluft aufzöge. Falls es stimmt, dass sie nicht mal einen Betriebsrat hinkriegen, brauchen Andere für sie stellvertretend auch nicht in „Wir sind Müritzer“ zu meckern.

  12. Mario sagt:

    Herr oder Frau W,

    den Kommentar bezüglich der MitarbeiterInnen der AWO hätten Sie sich sparen können. Von außen ist es immer leichter ein Urteil zu fällen, wenn man die internen Verhältnisse nicht kennt.

  13. A.A. sagt:

    Intern hat sich alles nur verschlimmert. Keine Veränderung in der Geschäftsstelle,alles beim alten, alle sind noch am alten Platz. Das Problem plätschert so dahin. Nach wie vor ist Frau Ehlert für Mitarbeiter nur sehr schwer oder garnicht zu erreichen.

  14. Fritz sagt:

    Trotz maßiver Vorbehalte: es bleibt offenbar alles beim Alten. Dazu gehört viel mehr, als nur eine gehörige Portion Dickfälligkeit. Allerdings öffnet ein so unglaubliches Beharrungsvermögen einen breiten Raum für viele Spekulationen. So blauäugig, diese Binsenweißheit nicht zu kennen, kann doch niemand sein. Umso spekulativer wird diese ganze Affäre. …. und das natürlich zum Schaden der AWO, der Patienten und der Mitarbeiter/innen. Der Imageschaden ist schon heute beträchtlich. Gleichwohl ändert sich das Beharrungsvermögen der Führungsebenen nicht. Das ist dilettantisch und unverantwortlich.

  15. Pardon sagt:

    Guten Tag,
    vieles hier ist gerade von Wut, Enttäuschung und Sorge geprägt. Vielleicht so viel:

    . Die Ehrlichkeit bleibt bei der Aufarbeitung wirklich gerade auf der Strecke. Und das in vielerlei Hinsicht.
    . Schaut euch bitte die finanzamtlichen Tabellen für GF Gehälter bei Dienstleistungsunternehmen an. Mehr ist dazu nicht zu schreiben. Das Gehalt war damit rechtlich okay. Moralisch kann man unterschiedlicher Ansicht sein. Anm.: Bin ich übrigens auch.
    . Der Fall L ist rechtswidrig. Ohne Zweifel. Das dürfte auch Haftungsfolgen haben, wenn man diese Karte denn spielen will.
    . Der gesamte bisherige Vorstand war unfähig, die AWO vor Ort zu steuern und zu kontrollieren. Hallo Frau Daut… Darf es noch eine Arznei mehr sein?
    . Frau Ehlert ist die Unwissende. Komisch, in anderen Unternehmen wird man dafür freigesetzt. Warum nicht vor Ort?
    . Der alte Vorstand hat Frau Ehlert eingesetzt. Glückwunsch zur gelungenen Personalauswahl. Viel Freunde damit…
    . Der Umgang Vorstand und GF, und damit hat Herr Diesrel recht, ist an Charakterlosigkeit kaum zu übertreffen.
    . Zukunftsblick vielleicht so: O gewinnt vor dem Landgericht (übrigens nicht Arbeitsgericht) seine Klage. Die Klage der AWO dringt so jedenfalls nicht durch (Anm.: Aussicht auf Erfolg prüfen). Es fallen Anwalts- und Gerichtskosten in fünfstelliger Höhe zudem an zu Lasten der unterliegenden Partei. Das Finanzamt wird die Gemeinnützigkeit prüfen hinsichtlich des Falles O. Die Gemeinnützigkeit könnte fallen und damit würden übrigens rückwirkend Steuernachzahlungen fällig werden. Es sollten ausreichend Rueckstellungen gebildet werden. Entscheidungen werden aber dieses Jahr nicht mehr zu erwarten sein.
    . Angebot: lasst uns gemeinsam die vorgenannten Fakten in etwa einem Jahr checken.

    Liebe Grüße