Familienunternehmer kritisieren beabsichtigten Rückkehranspruch

9. Januar 2017

Der Wirtschaftsverband DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Mecklenburg-Vorpommern übt scharfe Kritik an den Plänen von Arbeitsministerin Andrea Nahles, einen gesetzlichen Rückkehranspruch von einem befristeten Teilzeit- auf einen Vollzeitjob einzuführen.

Mario Lehmann, Landesvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Mecklenburg-Vorpommern, dazu: „Frau Nahles kann es nicht lassen und versucht schon wieder, Unternehmern weitere Fesseln anzulegen. Ihr Gesetzentwurf geht vollkommen an der unternehmerischen Realität vorbei, denn die Frist von gerade mal drei Monaten zur Umstellung von Teil- zurück auf Vollzeit ist viel zu knapp bemessen. So schnell kann kaum ein Unternehmen passende Stellen zur Verfügung stellen.“

Lehmann weiter: „Insbesondere kleine und mittelständische Betriebe werden von diesem neuen Gesetzesentwurf massiv in ihrer unternehmerischen Flexibilität eingeschränkt. Denn gerade für diese Unternehmen ist es generell schwer, geeignetes Personal zu finden. Dass der Arbeitgeber nach Vorstellung von Frau Nahles künftig auch noch beweisen soll, dass entsprechende Vollzeit-Stellen für zurückkehrende Mitarbeiter fehlen, ist absurd und grenzt an Schikane.“

„Nach meiner Erfahrung ist es sinnvoller, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer miteinander reden und gemeinsam eine Lösung finden. Denn besonders wir Familienunternehmer sind an guten Mitarbeitern interessiert und wollen sie möglichst lange halten“, so Lehmann.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als politische Interessenvertretung der Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die rund 6.000 Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von ca. 460 Mrd. Euro. Über 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind eigentümergeführte Familienunternehmen.


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