Fast sieben Millionen Euro für neue Schiffsanleger

16. Oktober 2017

Der Ausbau der Warener Steinmole wird immer wahrscheinlicher. Trotz erheblicher Kostensteigerung. Die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses gaben vor wenigen Tagen jedenfalls mit großer Mehrheit grünes Licht, in dieser Woche soll der Hauptausschuss ebenfalls seinen Segen geben Und auch die Variante scheint festzustehen. Und zwar favorisieren die Politiker die Überbauung der so genannten Dampferkuhle. Geschätzte Kosten: rund 6,9 Millionen Euro.

Vor fünf Jahren stand der Ausbau der Steinmole schon einmal auf dem Programm, damals noch gemeinsam mit der Hafenerweiterung. Doch als der Hafen schließlich teurer wurde, ließ man die Steinmole zunächst unangetastet. Damals sollte der Ausbau der Steinmole 2,65 Millionen Euro kosten, eine erneute Berechnung – auch unter Berücksichtigung der Erfahrungen bei den Hafenarbeiten – ergab im November 2016 eine Summe von 4,9 Millionen Euro. Jetzt geht man von 6,9 Millionen Euro aus. Die Stadt hofft auf eine 90-prozentige Förderung durch das Land.

Ziel der Maßnahme: Die Fahrgastschiffe sollen zum größten Teil aus dem Hafen verschwinden und bekommen an der Steinmole moderne Ver-und Entsorgungseinrichtungen. Platz ist für sechs Dauerliegeplätze. Lediglich drei Anlegestellen sollen im Hafen bleiben. Aber auch nur fürs Ein- und Aussteigen. Um diesen Platz zu bekommen, so die Westseite um eine 110 Meter lange Mole ergänzt werden.

Die gewählte Variante sieht vor, dass die „Dampferkuhle“ verschwindet. Das ist der „Stich“, in dem jetzt der Räucherkahn liegt. Der dürfe aber trotzdem bleiben, nur an einem etwas anderen Platz.

Geben letztlich alle Stadtvertreter ihr Okay, sollen die genauen Planungen bereits im kommenden Jahr ausgeschrieben werden, Baubeginn ist frühestens im Herbst 2020. Voraussichtliche Bauzeit: Gut zwei Jahre.

Foto unten: So soll die neue Steinmole im Jahr 2022 aussehen.


5 Antworten zu “Fast sieben Millionen Euro für neue Schiffsanleger”

  1. K. sagt:

    Wieviel Geld haben die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses für den Bau einer Schwimmhalle für die Kinder der Stadt und Umgebung eingeplant?

  2. Simo sagt:

    Wir wollen hier eine Schwimmhalle!!!! Was zu DDR – Zeiten selbstverständlich war, kriegt man heutzutage hier nicht auf die Reihe. Provinzieller geht es kaum. Oder vielleicht hilft es ja, wenn wir mal das Fernsehen einschalten in der Angelegenheit?? Dann kann das ganze Land sehen, welch verbohrte Ignoranten hier das Sagen haben. So, ich habe fertig.

  3. Engler sagt:

    Ich bin auch der Meinung, daß eine Schwimmhalle wichtiger ist.

  4. W sagt:

    Bei gekonntem Projektmanagement wäre für 6,8 Millionen Beides realisierbar. Es kommt aber, nach hiesiger Denkweise keine Schwimmhalle, denn,
    – die kostet nur und bringt kein Geld im Betrieb,
    – die Stadtvertreter sind aus dem Wasserplanschalter heraus,
    – der Stadthafen muss dringend von Fahrgastschiffen bereinigt werden, denn wir brauchen dringend noch mehr Yacht -Liegeplätze, die vsl. noch 150 bei maremüre reichen niemals!
    – Verwaltung und Stadtvertreter dürfen keinesfalls auf wahrlich irre Ideen doofer Untertanen eingehen, sonst geraten sie in Verdacht, selbst doof oder von Doofen bestochen zu sein. Ach ja, ganz ohne Bestechung wird die Mole am Ende wohl wieder 10 Millionen kosten, ohne zweite Möwenerschreckungsanlage. Auch das stört niemanden, wo 90% das Land zahlt. Sind zwar auch Steuergelder. Wen hier interessiert das?

  5. WRN sagt:

    Kann Herr/ Frau W nur zustimmen. Brauch man überhaupt den Ausbau der Steinmole, WEIL wenn im Hafen noch drei Anlegestelle bleiben sollen, denn kann man da ja keine Yacht-Liegeplätze bauen………