Hohe Belohnung: Mehr als 70 Bäume bei Penzlin zerstört

3. Januar 2018

Das ist eine Dimension, die erschaudern lässt: Ende Dezember sind am Radweg zwischen Penzlin und Mallin sage und schreibe um die 70 Bäume illegal gefällt oder umgeknickt worden – ganz junge genauso, wie schon einige Jahre alte.
Inzwischen haben das Amt Penzlin, die Wählergemeinschaft Penzlin sowie der Landschaftsbauunternehmer Stefan Garmshausen Belohnungen zur Ergreifung der Täter ausgesetzt – ingesamt 1200 Euro.

„Es ist unbegreiflich. Die Bäume waren alle top in Ordnung. Wir haben um die 210 Linden innerhalb von drei Jahren auf diesem Abschnitt gepflanzt. Sie waren zu 100 Prozent angewachsen“, so Stefan Garmshausen.

Um den 27. und 28. Dezember herum sind zirka 70 Bäume mutwillig zerstört worden. „Dazu gehört schon ein enormes Stück Böswilligkeit und Übermut“, meint Garmshausen, der die schon bestehende Belohnung aufgestockt hat. „Denn ohne die Hilfe der Bevölkerung.

Nach Auskunft von Polizeisprecherin Kathrin Jähner wird der entstandene Schaden auf mindestens 50 000 Euro geschätzt, die Polizei ermittelt gegen Unbekannt und bittet um Hinweise.

Das Amt Penzlin hat für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt, die Wählergemeinschaft Penzlin ebenfalls 500 Euro und Landschaftsbauer Stefan Garmshausen aus Groß Gievitz 200 Euro.

Im Bereich Mallin/Penzlin war das übrigens nicht der erste Angriff auf Bäume, aber zweifellos der schlimmste.


4 Antworten zu “Hohe Belohnung: Mehr als 70 Bäume bei Penzlin zerstört”

  1. Heinz-Peter Schiffers sagt:

    Regelmäßig kommt es in unserer Region zu illegalen Baumfällaktionen. Sei es aus komerziellen Gründen oder aus reiner Zerstörungswut. Beides ist unfaßbarer Frevel, ein Verbrechen an der Natur…. und wir stehen fassungslos daneben. Die Täter -vorausgesetzt sie werden überhaupt gefaßt- können allerdings regelmäßig mit sehr humanen Strafen rechnen. Die vielen illegalen Baumfällaktionen der jüngeren Vergangenheit haben in erschreckendem Maße gezeigt, wie lächerlich gering die daraus entstandenen Konsequenzen sind. Die -wenn überhaupt- verhängten Bußgelder waren stets so lächerlich geringfügig, daß sie weder im angemessenen Verhältnis zum verursachten Schäden standen noch auch nur annähernd den geringsten Abschreckungscharakter hatten. Vielmehr wurden und werden sie bewußt inkauf genommen und aus der Portokasse beglichen. Und so geht der illegale Kahlschlag der Natur ungehemmt weiter. ….. es ist unfaßbar!

  2. WRN sagt:

    Kann Herrn Schiffers nur zustimmen. Vor allem die letzten beiden Sätze. Das Strafgeld ist in der Kalkulation schon versteckt mit eingerechnet.

  3. Ralf sagt:

    Wenn man die Meldungen weiter verfolgt, wird man lesen „aus Langeweile“!
    Nach der Verbüßung einer angemessenen Strafe habe ich eine prima Idee, wie man diesen verdorbenen Bösewichten die Langeweile austreiben kann!
    Selbstverständlich pflanzen die die Bäume aus eigenen Kosten wieder an und betreuen sie dann.
    Auf jeden Fall haben hier die Eltern erzieherisch vollkommen versagt!

  4. Ralf sagt:

    Wie dem auch sei, irgendjemand hat versäumt, diesen Menschen solche Tugenden wie Achtung vor fremden oder gemeinnützigen Eigentum zu vermitteln…und leider fällt da der Apfel oft nicht weit vom Stamm!
    Auch was den Intellekt solcher Täter betrifft.
    Dass diese „gelangweilten“ jungen Leute aus „schwierigen“ Verhältnissen stammen, ist kein Entschuldigungsgrund!
    Sie sollen für den von ihnen böswillig verursachten Schaden in voller Höhe aufkommen!
    Das mit der „Langeweile“ sollte sich auch ein für alle Male erledigt haben, dem kann wirkungsvoll abgeholfen werden.