Katzenhaus nur noch ein Skelett

29. April 2014

Nicht mehr viel übrig vom alten „Katzenhaus“ in der Warener Fischerstraße. Dennoch:  André Simon will den Rest retten und hat gemeinsam mit den Planern der ign Waren und in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege einen Entwurf präsentiert, der wirklich staunen lässt. Zwar können nur ein Teil des Fachwerks und der alte Felsenkeller erhalten werden, aber auch das, was dafür neu entsteht, passt sich perfekt in die schnucklige Altstadt Warens ein.

“Das Haus war in einem sehr, sehr schlechten Zustand: Es war feucht, zerfallen und die Deckenhöhen entsprechen nicht den heutigen Anforderungen”, erklärte Planer Sven Scholz von der ign im vergangenen Jahr vor den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses. Dennoch habe sich André Simon an das Projekt herangetraut, obwohl ihn sein Sorgenkind viele schlaflose Nächte gebracht hat.

Vier attraktive Wohnungen entstehen im “Katzenhaus”, dazu Stellplätze im Keller und natürlich eine schöne Aussicht in Richtung Müritz. “Als ich das Haus 2010 gekauft habe, war ich vielleicht etwas leichtsinnig. Jetzt brenne ich aber darauf, endlich anfangen zu können” sagte André Simon gegenüber WsM.

Der Name “Katzenhaus” geht übrigens auf eine ehemalige, langjährige Bewohnerin zurück, die mit vielen Katzen im und am Haus zusammenlebte. Egal, zu welcher Tages- oder Nachtzeit man in der Fischerstraße 14 vorbei ging: Mindestens eine Katze schaute immer aus dem Fenster. Und so überlegt André Simon, wie er dem Namen auch künftig gerecht werden könnte. Vielleicht, mit einer Katze auf dem Dach?

Foto unten: So sieht’s gegenwärtig am Katzenhaus aus. Foto oben: So soll es schon bald aussehen.

Katzenhaus


4 Antworten zu “Katzenhaus nur noch ein Skelett”

  1. Robert Warta sagt:

    Warum muss der moderne Teil so eine hässliche Wand sein? Zur Erinnerung an die Berliner Mauer?

  2. biene sagt:

    Ich finde, das das gut aussehen wird.

  3. Heinz-Peter Schifflers sagt:

    Gut eingepasst in Waren’s attraktive Altstadt. Gelungen und stielgerechte Bereicherung für unsere schöne Stadt. Gratulation!
    Heinz-Peter Schifflers

  4. Wolfgang März sagt:

    Warum wird der Moderne Teil nicht wenigstens mit „Blend“Fachwerk verkleidet und die Fenster boen mit dunklen Rahmen versehen? Das würde sich besser dem „alten“ Teil des Hauses anpassen und kann so tuer nicht sein…