Kaufhaus für Waren weiter in der Schwebe

10. Oktober 2014

Noch immer keine Entscheidung im Rechtsstreit um den geplanten Bau des Kaufhauses Stolz in Waren. Das Verwaltungsgericht Greifswald hat gestern nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ kein Urteil gefällt, sondern sich vertagt. Grund ist nach unseren Informationen, dass der vom Gericht bestellte Gutachter noch Zahlen nachliefern muss. Wann es einen nächsten Termin geben wird, ist offen. Wahrscheinlich aber nicht mehr in diesem Jahr.

Zur Erinnerung: Neben dem Lidl-Markt in der Strelitzer Straße möchte eine Warener Investorengemeinschaft ein Kaufhaus bauen und hat auch schon den entsprechenden Betreiber dazu: Kaufhaus Stolz – eine Kette mit derzeit 27 Filialen in Deutschland sowie einem Online-Shop.

Vor allem die Stadt Waren hat etwas dagegen, spricht von schädlichen Auswirkungen auf Warens Innenstadt. So gibt es bislang auch keine Baugenehmigung, die letztendlich der Landkreis erteilen muss.

Der Investor klagte vor dem Verwaltungsgericht. Das Gericht wiederum wollte sich nicht alleine entscheiden und beauftragte einen eigenen Gutachter. Und der ist zu dem Ergebnis gekommen, dass keine schädlichen Auswirkungen von diesem neuen Kaufhaus neben Lidl ausgehen würden.

“Dieses Ergebnis zweifeln wir an. Sowohl die Zahlen, die zugrunde gelegt wurden, als auch die Bewertung”, kommentierte Warens Bauamtsleiter Gunter Lüdde seinerzeit.

So müssen die Richter am Greifswalder Verwaltungsgericht entscheiden.

Mehreren Umfragen zufolge wünschen sich viele Einheimische– nicht nur Warener – das Kaufhaus Stolz in der Tourismusstadt.


5 Antworten zu “Kaufhaus für Waren weiter in der Schwebe”

  1. Mikki sagt:

    Es ist doch egal was Warener und Urlauber wünschen bzw. wollen. Entscheiden tut die Politik, ein paar wichtige Köpfe, bzw. die sich für wichtig halten und auch die Macht haben, wichtig zu sein. Selbst evtl. Gerichtskosten und Gutachterkosten spielen dabei keine Rolle, Hauptsache am Ende als Sieger hervor geben, das zählt.
    Ich bin mir sicher bei einer Einwohner-Abstimmung würde nicht ‚Edeka‘ in der Teterower Straße bauen dürfen, sondern ‚Real‘. Kaufhaus Stolz würde es heute schon geben und diesen Protzhafen mit noch nicht erkannten zusätzlichen Kosten würde es auch nie geben.… und das geplante Parkhaus würde sicher auch nie entstehen…

  2. saymen sagt:

    Es wird Zeit das gebaut wird ,denn die Mehrheit der Warener möchte ein Kaufhaus.

  3. Mikki sagt:

    Sorry, es wurde dort kein ‚Real‘ gewünscht, sondern ‚REWE‘. Ist aber egal, unverständlich bleibt, warum es wieder ‚Edeka‘ sein musste. Das Wort ‚Konkurrenz‘ scheint bei Warener Politiker ein unerwünschtes Fremdwort zu sein.

  4. Heinz-Peter Schifflers sagt:

    Wenn e i n e r in seiner ganzen Kompetenzfülle in und für Waren dominiert und über das Wohl und Wehe dieser Stadt bestimmt und darüber befindet, was gut für sie ist und was nicht, dann doch wohl „Seine Selbstherrlichkeit Günter der Große“ . Wer wollte das bezweifeln? Eine ganze Stadt (ver-)beugt und verbiegt sich immer wieder staunend und in großer Ehrfurcht, duldet untertänigst und schweigt….. koste es, was es wolle !
    Heinz-Peter Schifflers

  5. Wolle sagt:

    Wann steht die Bevölkerung von Waren endlich auf und macht ihren Willen durch Eingaben und Proteste der Polit Lobby klar das Waren ein Kaufhaus dringend braucht.
    Es kann nicht sein ,will man sich vernünftig einkleiden nach Berlin oder Rostock fahren muss mit Benzingeld immer noch billiger einkauft wie die weit überteuerten Textilien in der Innenstadt.
    Also eine Bürgerabstimmung muss her oder entscheiden die sogenannten Volksvertreter in ihrer Selbstherrlichkeit über den Köpfen unsere Bürger hinweg so sieht es zur Zeit aus der Wille wird ignoriert .