Kita-Eltern im Land werden um mindestens 600 Euro im Jahr entlastet

31. Januar 2017

Die Elternentlastung bei den Kita-Kosten kommt. Den genauen Fahrplan haben die Landesspitzen von SPD und CDU am gestrigen Abend im so genannten Koalitionsausschuss festgelegt. „Das Land reduziert ab dem 1. Januar 2018 die Elternbeiträge in Krippe, Kindertagespflege und Kindergarten über einen direkten Zuschuss um 50 Euro pro Kind und Monat. Das bedeutet wie versprochen eine Entlastung von 600 Euro pro Jahr für jedes Kind“, teilte Sozialministerin Stefanie Drese heute in Schwerin mit. Drese ist Mitglied des Koalitionsausschusses.

„Damit werden bereits mit Wirkung zum 1. Januar  2018 bis zu 25 Millionen Euro aus dem für diese Legislaturperiode zugesagten 30-Millionen-Programm zur Absenkung der Elternbeiträge für die Kitas umgesetzt“, verdeutlicht die Ministerin.

Darüber hinaus sollen in einem zweiten Schritt Eltern, die für zwei oder mehr Kinder Beiträge für Krippe, Kindertagespflege, Kita oder Hort zahlen, noch einmal zusätzlich entlastet werden. „Zum 1. Januar 2019 müssen Eltern dann nur noch die Hälfte und ab dem dritten Kind überhaupt keinen Elternbeitrag mehr entrichten“, erläutert Drese das Ergebnis des gestrigen Koalitionsausschusses.

Drese: „Ich bin mit diesen Ergebnissen sehr zufrieden, da wir damit Eltern mit kleineren Kindern spürbar entlasten. Das Sozialministerium wird nun gemeinsam mit dem Finanzministerium die erforderlichen rechtlichen Grundlagen für die Umsetzung der Vorhaben schaffen.“

 


8 Antworten zu “Kita-Eltern im Land werden um mindestens 600 Euro im Jahr entlastet”

  1. Petzibär sagt:

    Ein erster, wichtiger Schritt um arbeitende Familien zu entlasten. In Hamburg allerdings ist man schon weiter, da sind fünf Stunden Kita für alle kostenlos. Das hilft explizit den Eltern, die Arbeiten gehen und nicht von Sozialtransfers leben. Es gibt also noch einiges zu tun.

    • Voß sagt:

      Das sehe ich genauso. Was ist mit den Eltern die ein Kind im Hort haben und arbeiten gehen. Wo werden wir denn unterstützt?

  2. Marion sagt:

    Das ist ja „richtig“ gut.
    Wann denkt endlich mal irgendein Politiker an die Eltern, die schon ältere Kinder haben? Weder Musikschule, noch Klassenfahrten oder Schüleraustausche sind steuerlich absetzbar. Ich habe 3 Kinder und weiß, wie teuer diese sein können.
    Da wären ja mal neue Impulse und Denkweisen in der Politik angebracht. Seid Jahren konzentriert sich alles auf Babys und Kleinkinder!

  3. Mario sagt:

    Hallo Marion,
    Es ist ziemlich unfair, gewisse Zielgruppen gegeneinander auszuspielen oder aufzuwiegen. Ich kann ja etwas Ihren Ärger verstehen, aber hier wird endlich mal etwas für die Jüngsten getan. Lassen Sie bitte daher diese aus dem Spiel.

  4. Jana sagt:

    Liebe Marion, ich kann Mario nur beipflichten. Ich habe weder Klein- noch Schulkind, sondern studierenden Nachwuchs. Also sind bei jeder Zielgruppe, nehmen wir noch arbeitende Bevölkerung und Ruheständler dazu, noch Wünsche offen. Ich bin froh, dass sich jetzt bei einer Zielgruppe was tut. Am Ball bleiben heißt die Devise!

  5. Klaus sagt:

    Gute Nachrichten! Für uns leider zu spät – wir wissen, wie teuer zwei Kinder in KiTa und Krippe sind! Als Arbeitnehmer kurz über dem Grenzbetrag mussten wir für Krippe und KiTa noch knapp 500,– € bezahlen (inkl. Essengeld). Das musste auch erst mal verdient werden. Das können die anderen Eltern aus der Gruppe, denen die KiTa Beiträge spendiert wurden und die man dann vormittags im Jogginganzug auf der Straße gesehen hat, natürlich nicht nachvollziehen. Geschenkt ist geschenkt.

  6. Familie Pusteblume sagt:

    Fragt sich, was davon für die Eltern tatsächlich bleibt…

    Interessant wäre eine nachfolgende Recherche darüber, welche Kitas ihre Gebühren um just +/- 50 pro Monat anheben werden.

  7. Familie Pusteblume sagt:

    „+/- 50 Euro“ sollte das heißen.