Können Warener und Touristen bald abtauchen?

27. November 2014

Wie wir vor kurzem bereits berichtet haben, möchte ein Tauchgondelbetreiber, der bereits vier dieser Urlauberattraktionen an der Ostsee unterhält, gerne auch in Waren „untergehen“. Seine Idee hat er jetzt den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses vorgestellt. Und die finden das Vorhaben mehrheitlich gut.

TauchgondelDie Tauchgondel AG betreibt derzeit in Zinnowitz, Zingst, Sellin und Grömitz sehr erfolgreich Tauchgondelnund glaubt nach Auskunft von Vertriebsleiter Torsten Marx, dass es auch in Waren genügend Interessenten gibt, die gerne einmal ein paar Meter abtauchen möchten.

An den bisherigen Standorten nehmen im Jahr um die 230 000 Menschen in den Gondeln Platz und halten sich dann etwa 40 Minuten unter Wasser auf. Allerdings nicht, wie viele vermuten, auf dem Grund, sondern nur etwa drei Meter tief. Die Passagiere schauen in dieser Zeit nicht nur aus dem Fenster, sondern auch einen 3-D-Film.

Die Tauchgondel hat einen Durchmesser von etwa sieben Metern, sitzt auf einem Mast und fährt dort hoch und runter. Die Investitionskosten beziffert Vertriebschef Marx auf rund 1,3 Millionen Euro, vier Frauen und Männer würden einen Vollzeit-Job bekommen. Als Standort kommt die neue Mole m Hafen in Frage, allerdings an der Außenseite und nicht im Hafenbecken.

„Wir würden wirklich sehr gerne zu ihnen kommen“, warb Torsten Marx und stieß im Stadtentwicklungsausschuss vorwiegend – aber nicht nur – auf positive Resonanz, vor allem, weil man sich durch diese Attraktion ein Angebot erhofft, das auch nach der Hauptsaison Touristen lockt. Die Skeptiker meinen dagegen, dass die Gondel nicht unbedingt ins Warener Hafenbild passt.

Foto: Tauchgondel AG


4 Antworten zu “Können Warener und Touristen bald abtauchen?”

  1. Heinz-Peter Schifflers sagt:

    Die Tauchgondel passt m.E. schon ins maritime Hafenbild. Als langjähriger Hafenanlieger und Bootfahrer weiß ich nur nicht, was man da unter Wasser wohl Interessantes sehen könnte. Aber vielleicht hat man das ja den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses schlüßig und nachvollziehbar erklären können. Wäre interessant zu wissen!
    HP. S.

  2. Gert Gerlach sagt:

    Ist doch eine feine Sache!!! Und Leute die mit sich selbst nicht grün sind, gibt es doch immer.