Landkreis befragt Einwohner

1. November 2014

In diesen Tagen finden viele 50- bis 75-jährige Warener Post vom Institut für Sozialforschung und berufliche Weiterbildung gGmbH (ISBW) in ihren Briefkästen. Das Schreibenenthält einen Fragebogen zum Bedarf und zu den Wünschen für das Leben im Alter. Die Adressaten werden gebeten, sich etwas Zeit für die Beantwortung der Fragen zu nehmen, denn die Ergebnisse dieser Umfrage dienen einem guten Zweck: Es geht um die Zukunft der älteren Generation, die im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte jetzt und in den nächsten Jahren zu Hause ist.

„Das ISBW bearbeitet im Auftrag von Landrat Heiko Kärger einen weiteren Bericht als Grundlage für die Pflegesozialplanung in unserem Landkreis“, erklärt die zuständige Dezernentin Ingrid Sievers. Im vergangenen Jahr war für uns vom ISBW der Bericht zur integrierten Pflegesozialplanung erarbeitet worden, dem unter anderen eine solche Befragung von Bürgerinnen und Bürgern im Amtsbereich Penzliner Land vorausgegangen war.

„Ich hoffe sehr, dass uns die Menschen, aus dem Bereich des Amtes Demmin-Land und aus der Stadt Waren (Müritz) jetzt ebenso aktiv helfen“, so Ingrid Sievers. Denn wir wollen von ihnen wissen, wie sie ihr Leben im Alter gestalten wollen, damit wir darauf unter anderem unsere Sozialraumplanung ausrichten können. Und auch für die Planungen in den Verwaltungen der Städte und Gemeinden ist  es wichtig, zu erfahren, wo will unsere Bevölkerung eigentlich hin?“, erklärt die Dezernentin.

Schon der Bericht zur Pflegesozialplanung 2013 hatte interessante Ergebnisse aus der Umfrage im Amtsbereich Penzliner Land gebracht. Die meisten Befragten wollen so lange wie möglich zu Hause wohnen. Und auch, wenn sie täglich Pflege und Hilfe brauchen sollten, dann würden sie in jedem Fall in ihrer vertrauten, heimatlichen Region bleiben wollen. „Das sind klare Signale, die uns sagen,  worauf wir uns in der Planung schon heute einstellen müssen“, so Ingrid Sievers.

Die jetzigen Umfragen sollen das Bild für den gesamten Landkreis komplettieren. Deshalb seien die drei unterschiedlichen Regionen ausgewählt worden: Mit dem Amtsbereich Penzliner Land eine Region, die sich zentral und in unmittelbarer Nähe des Oberzentrums Neubrandenburg befindet, mit Waren (Müritz) ein touristisches Zentrum des Landkreises und mit dem Amtsbereich Demmin-Land eine ausgesprochen ländliche Region.
Die Ergebnisse der Befragungen werden dem Landrat und damit auch allen anderen Interessierten Anfang des kommenden Jahres vorgelegt. Der „Bericht zur Integrierten Pflegesozialplanung für den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 2013“ ist auf der Internetseite des Landkreises unter dem Stichwort „Pflegesozialplanung“ veröffentlicht.www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de


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