Langeweile auf dem Flur des Warener Amtsgerichtes?

26. Juni 2016

Manche Probleme erfordern kreative Lösungen – und so eine scheint man im Amtsgericht in Waren in Sachen „Kunst im Bau“gefunden zu haben. Da Unbekannte eine Malerei im Flur anscheinend zum Anlass nahmen, gleich noch selbst auf das Zwei-Meter-Kunstwerk zu pinseln, haben Mitarbeiter nun  einen Zettel daneben geklemmt. Aufschrift . „Bitte nicht das Bild bemalen.“

Gericht2Auf dem grün gehaltenen Bild in einem Sitzbereich mit Blick auf den Schweriner Damm, das mit dem Schmetterling an ein Frühlingsmotiv erinnert, sind zumindest keine neuen Malspuren zu entdecken, aber dass sich hier schon einige versucht haben, ist deutlich zu erkennen.

Kunstkritiker haben diese Arbeiten auch schon mit dem Satz: „Die Bedeutung dieser Werke ist nicht auf den ersten Blick für Betrachter zu erkennen“» eingeordnet. Weniger zurückhaltende Zeitgenossen kennen ja den provozierenden Spruch über die Werke von Joseph Buys: Ist das Kunst oder kann das weg ? Diese Frage steht im Amtsgericht jedoch nicht.

Das Warener Amtsgericht wurde zwischen 2002 und 2004 neu gebaut. In den Fluren finden sich mehrere Motive des Malers oder der Malerin A. Hoge, dessen/deren Kürzel nicht auf jedem Bild erkennbar ist.

Vielleicht würde manch einer ja anders reagieren, wenn man mehr über die Entstehung solcher Bilder wüsste…. . Bei keinem anderen der Kunstwerke sind allerdings bisher ähnliche Tendenzen erkennbar.

Gerichtneu


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