Mängel bei einer weiteren Kindertagesstätte – Neubau im Gespräch

20. April 2017

Diese Nachricht sorgt derzeit für Unruhe in Waren: Nachdem die Kita „Bummi“ in Waren im Februar schließen musste, weil sie vor allem in Sachen Brandschutz den gesetzlichen Anforderungen nicht mehr entsprach, hat die zuständige Behörde jetzt auch Mängel in der Warener Kindertagesstätte „Kleine Strolche“ in der Goethestraße festgestellt.
Doch anders als bei „Bummi“ gibt es bei den „Kleinen Strolchen“ keine Schließungs-Androhung. Das bestätigte Christoph de Boor als Geschäftsführer der Diakonie als Träger der Kita auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Bleiben kann die beliebte Einrichtung so, wie sie jetzt ist, allerdings auch nicht.

„Ja, wir haben von der Behörde Hinweise gekommen und müssen umfangreiche Sanierungsarbeiten vor allem in Sachen Brandschutz durchführen“, sagte Christoph de Boor (Foto) und versucht auch gar nicht, irgendetwas zu verheimlichen. Die Diakonie wolle mit offenen Karten spielen und habe auch die Eltern schon informiert.

Die Diakonie als Träger sei sofort aktiv geworden, musste aber auch feststellen, dass die nötigen Arbeiten in der Kita mit ihren 85 Plätzen sehr viel Geld verschlingen würden. Diese kostspieligen Arbeiten würden zwar den Brandschutz verbessern, aber nicht die Qualität der Betreuung. Denn bei der Kita handelt es sich um ein ehemaliges Wohnhaus mit Anbau, auf dem Grundstück selbst ist kaum noch Platz für eine Erweiterung.

„Deshalb prüfen wir derzeit einen Neubau in Waren. Wir sind mit der Stadt und dem Landkreis im Gespräch und treffen überall auf Verständnis“, sagte Christoph de Boor. Neben der Suche nach einem geeigneten Standort gehe es jetzt auch um das Einwerben von Fördermitteln und eine sichere Finanzierung.

Auf jeden Fall wolle die Diakonie eine Zukunft für die „Kleinen Strolche“ in Waren – und vielleicht schon bald eine in neuen, modernen Räumen.

Foto Christoph de Boor: Diakonie


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