„MareMüritz“ kann erneut nicht überzeugen

1. März 2017

Schon wieder eine Niederlage für die Macher von „MareMüritz“ (ehemals Seepark): Auch die veränderten Pläne sind gestern im Stadtentwicklungsausschuss durchgefallen. Das Hauptproblem nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ – die Parkplätze. Die wollten die Eigentümer zunächst auf der Feisneckseite anordnen, was aber auf nur wenig Gegenliebe stieß. Doch eine Alternative konnten die Entwickler nicht präsentieren.

Die Investoren „12.18. Investment Management“ möchten rund 40 Millionen Euro am Ufer der Feisneck ausgeben und haben sich vor kurzem ein neues Architekturbüro gegönnt. Und das hat einige Veränderungen vorgestellt. Geplant sind nach wie vor 184 Ferienwohnungen und 150 Liegeplätze im neuen Hafen.

Die Parkplätze, so ein Ausschussmitglied, möchte man jetzt nicht mehr direkt an der Feisneck bauen, doch wo sie dann hin sollen, ist offenbar noch unklar. Und das war wohl auch der Knackpunkt der die Ausschussmitglieder zweifeln ließ. MUG, Grüne und FDP sagten NEIN, SPD und Linke enthielten sich, die drei CDU-Leute stimmten für den Plan.

Es besteht also weiter Gesprächsbedarf.

Zum Projekt gehört übrigens auch eine Villa in der Fontanestraße, die aber offenbar privat genutzt werden soll. Die Investoren möchten ein Gästehaus, einen Glasgang als Wintergarten, der Villa und Gästehaus verbindet, und einen Pool.


6 Antworten zu “„MareMüritz“ kann erneut nicht überzeugen”

  1. East west sagt:

    Ich würde als Investor den Scheiß hinschmeißen. So ein Theater mit den Parkplätzen. Habt ihr schon wieder Angst wegen 5 Bäume die vieleicht weg müssen.

    • Mario sagt:

      Ich glaube nicht, dass es hier Streit gibt wegen „nur“ 5 Bäumen.
      Reicht es nicht aus, wenn ein Uferstreifen bebaut wird? Auf dem Bild sind (für mich als Laien) genug Freiflächen bei den Gebäuden erkennbar. Hier hat der Planer aus meiner Sicht kein Glanzstück abgeliefert, die Bedenken wegen den Parkplätzen waren bereits auf der letzten Sitzung der betreffenden Ausschüsse klar.

  2. HaPe sagt:

    Unter keinen Umständen sollten an der Feisneck Parkplätze entstehen und schon wieder Bäume gefällt werden. Das Bauprojekt sollte so geplant werden, daß die Parkmöglichkeiten der Bebauung unmittelbar zugeordnet werden!….. und weshalb das nicht möglich sein?
    Insofern stimme dem Beitrag von „Mario“ zu.

  3. Ralf Huth sagt:

    Die Straße – Am Seeufer – wird dann wohl verlegt. Toll, wenn dann im Sommer der ganze Verkehr zum Zeltplatz und auch der Anliegerverkehr durch die Hotelanlage rollt. Hat sich auch mal jemand darüber Gedanken gemacht, dass mit dieser Anlage ja noch mehr Verkehr generiert wird? Wie sollen die Hotelgäste dort hinkommen? Etwa über den Papenberg oder über den Hafen bzw, Am Seeufer. Die Anlieger werden sich freuen!

    Gibt es irgendwo einen detaillierten Plan der Anlage?

  4. Wolfram Goetze sagt:

    Wie bei der Volksbadbebauung köderte ein Investor zunächst die Bürgerschaft mit einem Hochglanzprojekt, großzügiger Tiefgarage, SPA und Schwimmhalle für alle. Die schmuckvolle Villa mit der herrlichen Aussicht sollte vielleicht ein Kunsttempel werden. Dafür schluckten die Stadtvertreter nach etlichen Anlaufschwierigkeiten doch gern die Kröte mit den 184 Ferienwohnungen und endlos vielen Bootsliegeplätzen. Jetzt, wo der B-Plan in trockenen Tüchern ist, gefällt dem Investor plötzlich seine eigene, zugrundeliegende Planung nicht mehr und meint, den B-Plan aufweichen zu müssen, ansonsten, droht er, rechnet sich das Ganze nicht. Auf einmal reiche ein mickriger Außenpool und Fitnessgeräte im übel zusammmengeschnorrten nicht offenen SPA-Bereich. Die Tiefgarage wird deutlich höher gelegt und verkleinert. Dass eine Baugrube dort volllaufen könnte, könnte teuer werden. Das konnte ja keiner ahnen. Viel günstiger, man kippe Recyclingschutt als Parkfläche knapp hinter oder ups, in den Schilfgürtel. Die Villa soll jetzt noch maroder als bisher sein. Neue Fakten bringt er zwar nicht, aber es sei ja so wenig rentabel, da müsse man was ändern. Wenn sich die heißumworbenen Baulösen der Villa widmen, dann bitteschön für eine Privatnutzung. Mit Verlaub, keiner hätte das geahnt.
    Ein Argument musste her. Der arme Bauherr hatte Leitungen in den Wänden vergessen. Aha, schlüssig genug für den Ausschuss. Verstehe es wer will, aber es fand sich nun eine erste Fraktion, die dem sekundiert. CDU heißt sie.
    Kunsttempel an der Müritz? Wat soll dat denn?
    Schwimmhalle für die Bevölkerung? Linker Stuss. Sonst noch was?
    Schonung des Uferbereichs? Hä? Was seid Ihr für grüne Spinner?
    Dass sich dann aber beide rote Fraktionen enthalten, war so schwach wie wieder zu erahnen. Will man sich nicht widersprechen oder als Verlierer dastehen, wenn alles beim nächsten oder übernächsten Anlauf mit ein paar kosmetischen Korrekturen durchgewunken wird, um es vom Tisch zu kriegen? Wieder, ohne dass die Fragen mal offen durchgegangen wurden? Mich wundert das nicht, kenne ich es von der Investition Am Volksbad. Was kann ein gescheiter Investor hier mitnehmen? Man halte den Stadtvertretern ein Stöckchen hin und sie springen.

  5. Nordwind sagt:

    In ein paar Wochen wird auch keine Rede mehr davon sein das die Wurzeln der restlichen Bäume schon vor Monaten bei den Baggerarbeiten abgegraben wurden. Und wenn er Herr Mayer seineszeichens Geschäftsführer von S und M Bau am 02.03. 2017 spät Abends um 20.00 Uhr höchstpersönlich im Bagger sitzend noch Bäume niederreißt dann kann man sich doch Denken aus welcher Richtung der Wind pfeift.