Mecklenburger Metallgusswerk: Keine weiteren Entlassungen geplant

29. November 2016

Entgegen anders lautender Gerüchte, die in Waren gerade die Runde machen, stehen beim Mecklenburger Metallgusswerk (MMG) derzeit keine Entlassungen an. Wie Geschäftsführer Manfred Urban, den wir telefonisch in China erwischt haben, auf Nachfrage erklärte, sei die Auftragslage aber nicht so gut wie noch vor einem Jahr.

img_7249„Der Welthandel stagniert. Außerdem sind viele neue Schiffe da, weitere werden kaum gebraucht“, so Manfred Urban. Auch der niedrige Ölpreis spiele eine Rolle. Vor rund zwei Monaten habe das Mecklenburger Metallgusswerk 25 Mitarbeiter, die für ein spezielles Projekt eingestellt worden waren, entlassen.

Derzeit sind im Unternehmen 225 Menschen beschäftigt. „Ich kann nicht ausschließen, dass wir künftig weiter abbauen müssen, aber auf keinen Fall in Größenordnungen, nicht mehr in diesem Jahr und auch nicht im ersten Halbjahr 2017“, sagte Manfred Urban.

Im Metallgusswerk arbeite man an neuen Strategien. Mit innovativen Ideen wolle man dem stagnierenden Welthandel entgegen wirken.

Seit der Wende gab es im Metallgusswerk immer wieder einmal schwierige Zeiten, vor allem, weil der führende Propelllerhersteller, der vorrangig den asiatischen Markt bedient, von vielen politischen Entscheidungen in der Welt unmittelbar betroffen ist. Das fängt beim Ölpreis an und hört beim Euro- und Dollarkurs längst noch nicht auf.


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