MediClin Müritz-Klinikum sensibilisiert weiterhin für das richte Desinfizieren der Hände

7. Mai 2017

Vor wenigen Tagen, genau am 5. Mai war der internationale Tag der Händehygiene: Im MediClin Müritz-Klinikum wird Händehygiene groß geschrieben. Vor jeder Station hängen Desinfektionsmittelspender für das Personal, die Patienten und deren Angehörige, mit Hinweisen, das Desinfizieren der Hände nicht zu vergessen und der Schritt-für-Schritt-Erklärung, wie man richtig desinfiziert.
Desinfiziert werden sollte vor und nach dem Betreten der Station, vor und nach jedem Patientenkontakt, Kontakt mit dessen Ausscheidungen oder der Patientenumgebung (z.B. Handlauf im Treppenhaus, Türklinke, Nachttisch und andere Möbel, Bettwäsche etc.). Nur so kann sichergestellt werden, dass Keime nicht übertragen werden.
Zum internationalen Tag der Händehygiene fand im Aufwachraum des Müritz-Klinikums für das Personal eine besondere Aktion statt, die Dörte Schwarz, Anästhesieschwester und Hygienebeauftragte in der Pflege, gemeinsam mit den Hygienefachkräften Antje Zädow und Ines Rohatsch organisiert hat.

Die Mitarbeiter konnten überprüfen lassen, wie gründlich sie ihre Hände wirklich desinfizieren. Das dabei benutze Desinfektionsmittel ist mit einem fluoreszierenden Stoff versetzt, der unter Schwarzlicht sichtbar wird und verrät, wenn es Stellen an den Händen gibt, die nicht mit dem Mittel in Berührung gekommen und damit nicht desinfiziert wurden.

Ergänzend sollte aber den Ärzten und Pflegekräften auch noch einmal verdeutlicht werden, dass selbst nach dem Tragen von Handschuhen eine Desinfektion der Hände unerlässlich ist, da diese kleinste Löcher haben oder man sich beim  Ausziehen der Handschuhe an den Handgelenken selber kontaminiert.

Dazu zogen die Teilnehmer die Handschuhe an, rieben sich dann mit dem fluoreszierenden Mittel ein, das in diesem Fall eine Ausscheidung des Patienten darstellen sollte, wie z.B. Blut oder Urin. Anschließend zogen sie sich die Handschuhe aus, hielten die Hände in die Blackbox und sahen, dass das Desinfektionsmittel mit ihrer Haut in Berührung gekommen ist und diese kontaminiert hat.

Die Blackbox enthält Schwarzlicht, Öffnungen für die beiden Hände und zwei Schlitze auf der Oberseite, durch die die Hygienefachkraft sowie der jeweilige Teilnehmer einen Blick auf die Hände im Inneren werfen können. Eine sehr aufschlussreiche Übung für die Teilnehmer mit Aha-Effekt.

In einem Krankenhaus ist jedoch nicht nur die Aufmerksamkeit des Personals gefragt, wenn es um die Vermeidung von Infektionen geht, sondern auch die Patienten und Angehörigen sind in diesem Fall Teil des Teams. Inzwischen sollte es jeder verstanden haben: eine gute Händehygiene schützt vor Infektionserkrankungen, dennoch wird es immer noch nicht von allen umgesetzt. Das Ziel kann am besten erreicht werden, wenn sich die Patienten sowie ihre Angehörigen über die Händedesinfektion informieren und das medizinische und pflegerische Personal unterstützen, indem sie zum richtigen Zeitpunkt ihre Hände desinfizieren.

Zur kontinuierlichen Aufklärung wurden zudem neue Informationsbroschüren der Aktion saubere Hände in den Wartebereichen und auf den Patientenzimmern des MediClin Müritz-Klinikums ausgelegt. Diese zeigen, wann Händedesinfektion wichtig ist und wie sie durchgeführt werden sollte. Des Weiteren gibt es pünktlich zum Welthändehygienetag einen kleinen Videobeitrag von der „Aktion saubere Hände“, der sehr anschaulich das Thema Händedesinfektion vermittelt.

Text und Fotos: Jenny Thoma, MediClin Müritz-Klinikum


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