Mehr als 20 Jahre ein besonderes Angebot für Kinder

13. Mai 2017

Seit 1994 wurden im Altkreis Müritz mehrere Tagesgruppen als Hilfen zur Erziehung gegründet. „Mein Kind hatte Probleme in der Schule. Die Zensuren wurden immer schlechter. Es stritt sich viel mit seinen Mitschülern“, so oder ähnlich klingen Aussagen von besorgten Eltern, deren Kinder in die Tagesgruppen kommen. Ein Angebot, das immer häufiger genutzt wird.

Oft zeigen sich Auffälligkeiten bereits im Kindergarten und werden mit dem Eintritt in die Schule noch deutlicher. Gepaart mit schulischen Anforderungen gerät so der Alltag schnell aus den Fugen. In der Familie häufen sich die Auseinandersetzungen, Stress für Kind und Eltern entsteht.

In diesem Fall kann die Familie sich beim Jugendamt vertrauensvoll Hilfe suchen. Dort gibt es für sie das Angebot der Tagesgruppe. Nach der Schule kommen Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 14 Jahren in die Gruppe.

Die Tagesgruppe ist ein Ort des Lernens, des Übens und der Orientierung in allen Bereichen des Alltags. Anders als im Hort geht es dort neben der außerschulischen Förderung und Betreuung an den Nachmittagen vor allem auch darum, lebenspraktische Erfahrungen in kleinen Gruppen von bis zu zehn Kindern im geschützten Rahmen zu sammeln.

Um diese Aufgaben erfolgreich leisten zu können, arbeiten die Verantwortlichen eng mit allen Beteiligten zusammen. Das sind die Schule, Therapiezentren, Vereine und Verbände. Doch ohne die Eltern geht es nicht. Sie sind nämlich in allen Belangen für ihr Kind die wichtigsten Wegbereiter und für die Verantwortlichen die wichtigsten Ansprechpartner.

„Wir begleiten und unterstützen sie dabei, dass sich das Zusammenleben in der Familie entspannt, das Kind wieder gerne zur Schule geht und weniger Probleme im Umgang mit anderen Kindern hat. Wir, das sind die Tagesgruppen der Perspektive, der AWO und der Diakonie in der Müritzer Region“, heißt es in einem Schreiben an „Wir sind Müritzer“


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