Minister Backhaus mahnt: Fleisch- und Wurstwaren sind keine Souvenirs!

30. Juni 2017

„Im Hinblick auf die beginnende Urlaubs- und Feriensaison bitte ich alle Bürger des Landes eindringlich darum, keine Fleisch- oder Wurstwaren aus den Gebieten mitzubringen, die von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen sind. Auch die Menschen, die von dort zu uns nach Mecklenburg-Vorpommern kommen um zu arbeiten, bitte ich um entsprechende Achtsamkeit“, sagte Landwirtschaftsminister Till Backhaus. Die für den Menschen ungefährliche Tierseuche ist jetzt von Osteuropa sprunghaft weiter nach Westen vorgedrungen und hat Tschechien erreicht.

Da der Reiseverkehr von der Tschechischen Republik und anderen Mitgliedstaaten nach Deutschland nicht mehr der Einfuhruntersuchung an einer Grenzkontrollstelle unterliegt, ist das Risiko der Einschleppung, insbesondere entlang des Fernstraßennetzes, durch Fahrzeuge oder Personen nach wie vor hoch.

„Der ASP-Erreger kann sogar einige Zeit in Brühwürsten überleben und ist somit eine potentielle Gefahr für die Schweine und das Schwarzwild in Mecklenburg-Vorpommern, wenn die Tiere Zugang zum Beispiel zu weggeworfenen Wurstbroten bekommen“, so der Landwirtschaftsminister.

„Ich werde die Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter bitten, noch aktiver als bisher den Zoll und die Bundespolizei fachlich zu unterstützen. Die Bundesbehörden finden auch im Ministerium jederzeit kompetente Ansprechpartner, wenn im Rahmen von Kontrollen Fragen zu klären sind“, betonte Backhaus.

Anders als bei der Klassischen Schweinepest (KSP), die in Mecklenburg-Vorpommern nach einigen Jahren der Bekämpfung erst durch die Impfung der Wildschweine getilgt wurde, kann gegen die ASP kein wirksamer Impfschutz erzielt werden.


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