Ministerin kündigt mehr Barrierefreiheit im Land an

7. Januar 2017

Sozialministerin Stefanie Drese hat heute das große Engagement der gut 130 ehrenamtlichen Mitarbeitern der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke in MV (DMSG M-V) hervorgehoben. Auf dem Neujahrsempfang der DMSG in Schwerin sagte Drese: „Ihnen allen, die Ihre Freizeit, Ihre Energie und ihre Kraft freiwillig einbringen, möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen.“ Gleichzeitig kündigte sie einen weiteren Barriereabbau im Land an.

Insgesamt hat der Landesverband der größten deutschen Selbsthilfeorganisation für muskelkranke Menschen etwa 700 Mitglieder. Die Ministerin betonte in ihrer Rede, dass für die Landesregierung ein wesentlicher Schwerpunkt die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist: „Menschen mit Behinderungen wollen und sollen wie alle anderen in der Mitte der Gesellschaft leben.“

Ministerin Drese machte deutlich, dass die Landesregierung insbesondere dem Barriereabbau einen hohen Stellenwert einräumt. So habe sich die Landesregierung in ihrer Koalitionsvereinbarung zum Ziel gesetzt, umfassend Barrieren im Land zu reduzieren. Drese: „Es geht hierbei etwa um barrierefreie Zubringerdienste im ländlichen Raum für den ÖPNV und die Schaffung eines alters- und behindertengerechten Wohnumfeldes als Schwerpunkt in der Städtebau- und Wohnraumförderung.“

Auch bei der Reduzierung von Barrieren in Arztpraxen, gibt es nach Ansicht von Drese noch einiges zu tun. Gemäß einer Erhebung des Verbandes der Ersatzkassen e.V. war im Januar 2016 fast die Hälfte der Arztpraxen in Mecklenburg-Vorpommern rollstuhlgerecht. „Bundesweit liegt danach MV zwar mit Abstand an der Spitze. Nachholbedarf haben wir jedoch bei der Bereitstellung von ausreichend behindertengerechten Parkplätzen vor Arztpraxen oder Orientierungshilfen für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen“, sagte Drese.

 


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