Müritz-Milch-Mitarbeiter können sich freuen: Mehr Geld für sie

13. September 2017

Die Warnstreiks hatten Erfolg: Die rund 650 Mitarbeiter in den Werken des Deutschen Milchkontors (DMK) in Altentreptow, Bergen, Dargun und Waren bekommen mehr Geld. Mit einer Lohnsteigerung von 2,76 Prozent für die Werke Altentreptow/Bergen sowie 3,77 Prozent für die Werke Dargun und Waren ist nach Meinung der Gewerkschaft ein annehmbarer Kompromiss für das Tarifjahr 2017 erreicht worden. Das teilte Jörg Dahms von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten gestern mit.

Für das Müritz-Milchwerk in Waren und die Zentralkäserei in Dargun seien Vereinbarungen getroffen worden, um die Entgelte schrittweise an das Niveau der Altentreptower Werke anzugleichen.
„Mit der Lohnsteigerung von 2,76 Prozent für die Werke Altentreptow / Bergen sowie 3,77 Prozent für die Werke Dargun und Waren ist ein annehmbarer Kompromiss für das Tarifjahr 2017 erreicht worden.“ sagte Jörg Dahms, Geschäftsführer der NGG Mecklenburg Vorpommerns.

Des Weiteren wird die jährliche Altersvorsorge für alle um 23 Euro erhöht.

Dieses Ergebnis sei nur erreicht worden, weil alle Werke sich an den Warnstreiks solidarisch beteiligten (WsM berichtete).

Die Gewerkschaft NGG werde sich jetzt im DMK darauf konzentrieren, den Standort Bergen mit seiner Traditionsmarke Rügener Badejunge zu erhalten.


2 Antworten zu “Müritz-Milch-Mitarbeiter können sich freuen: Mehr Geld für sie”

  1. HB sagt:

    Haben die auch verdient,müssen ja Tag und Nacht hart arbeiten.

  2. Petzibär sagt:

    Ein erfreuliches Ergebnis für die Mitarbeiter. Man kann nur hoffen, daß auch der letzte erkennt, ohne eine starke Gewerkschaft und daraus resultierender Tarifbindung wird sich für den abhängig Beschäftigten nichts verbessern. Ergo, auch dann die paar Euronen Gewerkschaftsbeitrag berappen und Mitglied sein! Der Organisationsgrad, gerade bei uns im Osten, ist immer noch erschreckend gering, mit ca.20%.
    Berufsgewerkschaften wie etwa die GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer)mit einem Organisationsgrad von über 80% haben gezeigt, was möglich ist -trotz Wandlung von einer reinen Beamtengewerkschaft zu einer modernen Interessenvertretung für Beamte und Angestellte.