Nach Pilzausflug: Groß angelegte Vermisstensuche

13. Oktober 2017

Gestern Abend gegen 18.30Uhr verständigte ein 68jähriger Neustrelitzer die Polizei, dass er beim Pilze suchen im Wald zwischen Drewin und Klein Trebbow bei Neustrelitz seine Frau aus den Augen verloren habe und nun nicht mehr finden könne. Der Mann und seine gleichaltrige Ehefrau hatten gegen 16:30 Uhr ihren PKW an einem Waldweg zwischen den genannten Ortschaften abgestellt und sich auf Pilzsuche in Richtung Bahnstrecke begeben. Ab 17:30 Uhr begann er dann, seine Frau, die ohne Mobiltelefon unterwegs war, gezielt zu suchen,
jedoch ohne Erfolg.

Nach Eingang der Information bei der Polizei kamen sechs Streifenwagen der Reviere Neustrelitz, Neubrandenburg und Röbel mit insgesamt zwölf Beamten sowie ein Polizeihubschrauber zum Einsatz.

Unterstützt wurde die Suche von einem Kameraden der Neustrelitzer Freiwilligen Feuerwehr mit einer Wärmebildkamera und zwei Suchscheinwerfern sowie der Rettungshundestaffel Vier Tore Neubrandenburg mit 13 Einsatzkräften.

Angehörige der DRK-Rettungshundestaffel konnten den Einsatz noch während der Fahrt in den Einsatzraum beenden, als die Einsatzleitstelle um 22:30 Uhr die Mitteilung einer Anwohnerin aus Drewin erhielt, dass die Gesuchte sich bei ihr aufhalte.

Auf ihrem Weg durch die Dunkelheit stieß die Frau auf die Bahnstrecke nach Berlin und entschied sich für die südliche Richtung, wodurch sie über einen Bahnübergang die Ortschaft
Drewin erreichte und hier an einem Haus klingelte.

Der gefundenen Pilze hatte sie sich auf ihrem Weg entledigt und stattdessen das Pilzmesser in die Hand genommen, um sich notfalls, wie sie sagte, gegen umherstreifende Wildschweine zur Wehr setzen zu können.

Das Ehepaar konnte glücklich und ohne medizinische Hilfe die Heimreise antreten.


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