Neue Schilder:  Bunter und zeitgemäßer am Müritz-Nationalpark

23. März 2017

Der Müritz-Nationalpark hat für den Tourismus in der Müritz-Region und der gesamten Seenplatte einen wichtigen Stellenwert. Das ist unbestritten, auch wenn  es sicher unterschiedliche Vorstellungen davon gibt, ob der Wald einfach sich selbst überlassen bleiben sollte oder nicht. Wer sich auf den Weg in die Natur macht, hatte bisher hölzerne Informationstafeln, die  – zugegeben – etwas in die Jahre gekommen sind. Nun hat das Land Gelder locker gemacht, mit denen das gesamte Schildersystem erneuert werden soll.


Zeitgemäßer, übersichtlicher und trotzdem witterungsbeständig soll die neue Beschilderung sein. Das genaue Prozedere will Landesumweltminister Till Backhaus heute in Carpin vorstellen – WsM war aber schon da. So können wir zeigen, was in Carpin in Richtung Goldenbaum am Nationalparkteil Serrahn steht und was dann auch die Anlieger und Gäste im Müritz-Teil des Nationalparks erwartet.

Unser Eindruck: Die Beschilderung an einer Streuobstwiese ist übersichtlicher und besser zu finden. Auch das heute fast schon obligatorische QR-Zeichen für die Smartphones gibt es. Vermutlich für mehr Informationen und die Besucherlenkung.

Inwieweit die neuen Tafeln auch vandalismus-beständig sind, muss sich erst noch erweisen.  Hoffentlich kommen nicht ganz „Schlaue“ auf die Idee, sich solche Tafeln als „Andenken“  mitzunehmen. Auf der Rückseite sind  – mehrsprachig – auch die Regeln für das Großschutzgebiet erwähnt.

Mehr Informationen sind auf jeden Fall nicht schlecht: So staunen Gäste auf dem Weg von Waren nach Federow immer wieder über die seit Jahren zusammenfallenden Kiefern. Diese waren nach einem vereisten Wintermorgen vor Jahren zusammengebrochen. Das Wegräumen wollte der Nationalpark nicht zulassen, um zu zeigen, wie sich Natur von selbst erholt und wie schnell aus Nadelwald – Laubwald werden kann.

Trotzdem wäre dort wohl etwas mehr Information auch nicht falsch, meinen Kritiker.


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