Nur zwei Medaillen für deutsche Fechter in Malchow

20. Januar 2014

So ein bisschen mehr Edelmetall hatten sich die deutschen Rollstuhlfechter beim Welt-Cup in Malchow gewünscht. Lediglich Simone Briese-Baetke konnte die Medaillenhoffnungen mit zweimal Silber erfüllen. Am Mannschaftswettkampf konnte sie nicht mehr teilnehmen, sie musste nach Süddeutschland zurück.

Der Rostocker Steffen Nordmann erreichte mit dem Säbel Platz 13, Mannschaftskollege Dimitri Rout schaffte es auf Rang elf. Auch mit dem Degen kam Rout unter die ersten zehn, Nordmann patzte und landete auf Platz 24, noch hinter den beiden anderen deutschen Teilnehmern Martines Budich (19.) und Andre Otto (21).

Bei den Frauen musste sich Simone Briese-Baetke mit dem Degen nur der Russin Irina Mischurowa geschlagen geben und sicherte sich Platz zwei. Mit dem Florett war es Victoria Boykova aus Russland, die ihr den ersten Platz streitig machte. Der gebürtigen Wittstockerin, die ihre ersten Fechtstunden beim TUS Makkabi Rostock erhielt und jetzt in Süddeutschland lebt und trainiert, wurde im Rahmen des Welt-Cups noch eine Auszeichnung nachgereicht. Sie wurde Gesamtsiegerin des Welt-Cups 2013.

In zwei Jahren wieder ein Weltcup in Malchow

Außerordentlich stark präsentierten sich in Malchow die 30 Athleten aus Russland. „Die Sportler mit Behinderung haben in Russland ganz andere Möglichkeiten“, sagte der Landestrainer. So können sich die Aktiven ausschließlich um ihren Sport kümmern. Pro Monat erhalten sie 1500 Euro Sporthilfe, in Deutschland sei es mitunter nicht einmal ein Zehntel davon. Ganz davon abgesehen, finde jeder der eine Behinderung hat, sein Sportart.

In der Clara-Zetkin-Halle in Malchow gab es wieder eine Vielzahl spannender Kämpfe zu erleben. Und so ist auch kein Wunder, dass die Entscheidung, in zwei Jahren erneut eine Bewerbung für die Ausrichtung eines Weltcups in Malchow abzugeben, gefallen ist. „Wir werden das wieder in Angriff nehmen, die Sportler und alle die dabei sind, fühlen sich in Malchow wohl. Und für unsere kleine Stadt ist das ein tolles Aushängeschild“, sagte Bürgermeister Joachim Stein.

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