Regio-Park-Investor bittet um ein dreiviertel Jahr Aufschub

6. September 2017

Der Investor des geplanten Aqua Regia Parkes auf dem Nesselberg in Waren möchte eine Fristverlängerung von einem dreiviertel Jahr bis Ende Juni 2018 und wird diese allem Anschein nach auch bekommen. Das Gros der Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses stand seinem Wunsch jedenfalls positiv gegenüber, lediglich FDP-Mann-Toralf Schnur hält diese erneute Fristverlängerung für viel zu lang und kann die Gründe, die Schmidt anführt, nicht nachvollziehen.

Gregor Schmidt will auf dem Nesselberg mehr als 80 Millionen Euro investieren, unter anderem in einen Tauchturm, Hotel, Reha, und auch eine Schwimmhalle.  Dafür gab es Termine, die in den vergangenen Jahren nicht alle eingehalten wurden. Stattdessen Fristverlängerungen, die letzte läuft Ende dieses Monats aus.

„Aus verfahrenstechnischen Gründen“, wie es im Schreiben von Gregor Schmidt heißt, soll diese Frist nun bis 30. Juni 2018 verlängert werden. Unter anderem, weil die Verhandlungen mit „Fremdkapitalgebern“ noch laufen, die nötigen Besitzgesellschaften noch gegründet werden müssen, ein Plausibilitätsplan entsteht und ein Grünflächen-Konzeptionsplan erarbeitet werde.

„Das sind doch alles Dinge, die der Investor auch schon bei der letzten Fristverlängerung wusste“, monierte Toralf Schnur. Er will einen Antrag stellen, die Frist höchstens noch bis Ende des Jahres zu verlängern.

Warens Bürgermeister Norbert Möller, der sich derzeit im Urlaub befindet, hatte bereits für die Fristverlängerung geworben und erklärt, dass er dem Investor weiter vertraue.

Endgültig müssen die Stadtvertreter am 4. Oktober entscheiden, ob sie ein dreiviertel Jahr verlängern, die Zustimmung gilt aber als sicher.


4 Antworten zu “Regio-Park-Investor bittet um ein dreiviertel Jahr Aufschub”

  1. East West sagt:

    Also man muß sich mal fragen,wann man dem Herrn Schnur,eigentlich mal etwas richtig macht. Ständig hat dieser Unruhestifter etwas zu meckern oder auszusetzen. Das muß ja so ein Motzki sein,der wahrscheinlich viele eigene Probleme hat,und mit sich selber nicht im reinen ist. Anders ist sein ständiges und lästiges Verhalten nicht zu erklären. Viele Leute in der Stadt,lachen sich schon kaputt,über diesen Mann.

    • Christian Maier sagt:

      Demokratie lebt von Unruhe!
      Wenn jemand als Unruhestifter bezeichnet wird, der lediglich eine andere Meinung äußert, und zudem auch noch diffamiert wird, zeugt dies nicht gerade von Niveau.
      Um zu guten Entscheidungen und Lösungen zu kommen, bedarf es oft einer kritischen Begutachtung, und auch unsere Stadtvertreter sollten nicht nur von Wunschdenken geleitet sein.

  2. Peter Sohr sagt:

    Es muss auch mal Schluß sein mit der Hinhaltetaktik. Wer seine Hausaufgaben bis zu einem festgesetzten Termin nicht erledigt, bekommt eine schlechte Note. Wer der Aufforderung zur Abgabe der Prüfungsvorbereitung nicht termingerecht nachkommt, wird zur Prüfung nicht zugelassen. und gefährdet seine Qualifikation. Wenn wie in diesem Fall zum wiederholtem Mal was fehlt und schiefgeht, wird es zeit, sich von dem Probanden zu trennen. Da aber die Augen der meisten Stadtvertreter vom Geldscheinen verblendet wird die in Aussicht gestellt werden wenn eventuell, vielleicht, unwahrscheinlich wahrscheinlich was passieren könnte was dem Traum sehr nahe kommt, dann wird dieser Möchtegerninvestor noch eine zwanzigste Chance bekommen. Hat denn überhaupt schon mal irgend jemand am Bodensee nachgefragt, weshalb denn dort das fast gleiche Spektakel nicht verwirklicht wurde? Echte Gründe nachgefragt? Ich glaube nicht, denn dann wäre die Zeit der Hinhaltetaktik zu Ende!

  3. Mario sagt:

    @EastWest: Sicherlich ist Herr Schnur ein sehr streitbarer Mann und mit seinen „Stänkereien“ (Tschuldigung – ist etwas überspitzt gemeint) nicht bei jedem sehr beliebt. Auch ich rolle machmal mit den Augen. Aber in diesem Fall muss ich ihm Recht geben.
    Mal ehrlich – wie lange läuft denn die ganze Geschichte schon? Was kommt denn im Sommer 2018? Noch ein Antrag auf Verlängerung? Ich habe den Eindruck, dass der gute Mann sich etwas übernommen hat.
    Ich habe die Hoffnung bereits vor längerem aufgegeben, dass das Brachland so erhalten bleibt. Machen wir uns nichts vor – die Stadt hat nur noch wenige attraktive Flächen für touristische Projekte. Und da es anscheinend momentan keine Grenzen gibt, wird bei einem Fehlschlag das nächste Traumschloss wohl folgen.