Rund 50 Demonstranten ziehen durch die Stadt

28. November 2015

Demo8„Keine besonderen Vorkommnisse.“ Mit diesen Worten beendete Warens Polizeichef Jörg Mielke den heutigen Großeinsatz in Waren.

Immerhin kümmerten sich 75 Polizisten um anfänglich 50 und später lediglich noch knapp 40 Demonstranten.

Demo4Die Protestler zogen gegen die „Flüchtlingspolitik“ durch die Stadt, riefen, dass sie keine Asylbewerberheime möchten, nutzten den Slogan der Wendezeit „Wir sind das Volk“ und erklärten auf dem Neuen Markt noch einmal ihr Anliegen. Außerdem wehrten sie sie sich dagegen, als „gewaltbereite Nazis“ bezeichnet zu werden.

Die stadtbekannten NPD-Leute, die heute Vormittag ebenfalls erschienen, durften nicht mitmarschieren. Die Organisatoren distanzierten sich von ihnen und wollten mit ihnen auch nichts zu tun haben.
Und während der kleine Zug zum Papenberg und wieder zurück ging, fanden sich in der Georgen- und Marienkirche zeitgleich etwa 80 Frauen und Männer ein, um bei Friedensgebeten ein Zeichen gegen Flüchtlingshass zu setzen.
Auch auf dem Neuen Markt standen Gegner der Demonstranten, am „Haus des Gastes“ war auf einem Transparent zu lesen: „Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt.“


Eine Antwort zu “Rund 50 Demonstranten ziehen durch die Stadt”

  1. Charly sagt:

    Das sich die Teinehmer des Protestzuges so eindeutig von den Neonazis distanziert haben, ist ein eindeutiges und wirklich positives Zeichen !! …… Alleine die Befürchtung, die NPD stünde hinter diesem öffentlich vorgetragenen Protest, war ursächlich für die geübte Kritik, nicht jedoch das mit der Demo zum Ausdruck gebrachte Anliegen ihrer Teilnehmer. In diesem Sinne handelte es sich bei diesem öffentlich und friedlich vorgetragenen Protest um die grundgesetzlich garantierte freie Meinungsäußerung. Klar, daß wir kein Volk von Gleichgesinnten sein können und sein wollen. Ebenso klar jedoch ist auch, daß wir uns vom Gedankengut der Neo-Nazis distanzieren wollen und müssen ….. Auf deren Hilfe ist nicht nur niemand angewiesen, sie ist kontraproduktiv, unerträglich und unerwünscht.
    In diesem Sinne ist gegen friedlich vortragenden Protest nichts einzuwenden!