Rundgang durch größtes Darmmodell Europas in Waren möglich

19. Juli 2017

Wie sieht es eigentlich im Inneren unseres Darms aus? Das können die Müritzer und Besucher am kommenden Freitag, 21. Juli, erkunden. Das größte Darmmodell Europas macht am Hafen Station. Besichtigungen sind ab 11 Uhr möglich.
Im größten Darmmodell Europas erfahren die Besucher Interessantes und Wissenswertes über den menschlichen Darm und über mögliche krankhafte Veränderungen, die sich zu Darmkrebs entwickeln können. Das Darmmodell zeigt aber auch, wie man effektiv Vorsorge betreiben und Darmkrebs verhindern kann.

Das Darmmodell der Felix Burda Stiftung ist ein medizinisch fundiertes Modell und macht Darmkrebsvorsorge auf sympathische Art anschaulich und erlebbar.

Der Patienteninformationstag „Krebsvorsorge: Gesundheit geht durch den Darm“ am Warener Stadthafen wird von der Ärztekammer M-V, der AOK Nordost, dem Institut für Anatomie der Universitätsmedizin Rostock sowie vomLandkreis Mecklenburgische Seenplatte organisiert.

Die Veranstalter möchten durch diese gemeinsame Aufklärungsaktion mehr Menschen für die Darmkrebsvorsorge motivieren und ihnen die Angst vor dieser Krankheit nehmen. Unter dem Motto „Gesundheit geht durch den Darm“ stehen medizinische Experten allen Interessierten und Besuchern für Fragen zur Verfügung.

Unbestritten ist: Darmkrebs kann durch konsequente Vorsorge weit besser verhütet werden als andere Krebsarten. Wird er in einem frühen Stadium erkannt, sind die Heilungsaussichten gut. Bei einer Darmspiegelung, der so genannten Koloskopie, sind Krebsvorstufen gut zu entdecken und können noch während der Untersuchung entfernt werden. Insgesamt lassen sich etwa 90 Prozent der Darmerkrankungen durch eine einmalige Darmspiegelung so früh erkennen, dass man sie heilen kann.

Darmkrebs tritt bei Frauen und Männern etwa gleich häufig auf. Unter 40 Jahren ist das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, sehr gering, es nimmt aber mit steigendem Alter zu. Dennoch ist die Beteiligung der Anspruchsberechtigten ab dem 55. Lebensjahr trotz der von den Krankenkassen bezahlten Leistungen gering.

Zahlen der AOK Nordost zeigen: Nur etwa jeder Zehnte, der bei der AOK Nordost in M-V versichert ist, unterzieht sich beispielsweise einer präventiven Darmspiegelung. Dabei ist Darmkrebs bundesweit die Krebsart mit der höchsten Zahl an Neuerkrankungen im Jahr und die zweithäufigste Krebstodesursache. Jedes Jahr werden fast 4.500 AOK-versicherte Patienten im Land mit der Diagnose Darmkrebs behandelt.

Zeitgleich informiert die AOK Nordost am Hafen in ihrer aktuellen Aufklärungskampagne für Männergesundheit unter dem Motto „Hosen runter“ zudem über weitere gesetzliche Vorsorgeuntersuchungen. So steht auch Jimmy Hartwig, Ex-Fußballprofi und AOK- Gesundheitsbotschafter allen Besuchern Rede und Antwort.


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