Stürmische Diskussionen über mögliche Windräder

13. März 2014

Einen Sturm der Entrüstung haben Aussagen über ein mögliches Windpark-Gebiet vor den Toren Warens ausgelöst.

Schon auf der letzten Stadtvertretersitzung hatte Bürgermeister Norbert Möller (SPD) erklärt, dass die Verwaltung beabsichtigt, beim Regionalen Planungsverband die Eignung der Fläche zwischen Warensberg und dem Schmachthägener Wald hinsichtlich der Windpark-Eignung überprüfen zu lassen. Nur kurze Zeit später formierte sich Widerstand. Zum einen bei Anwohnern aus Schmachthagen, zum anderen bei Ornithologen, da ihren Angaben zufolge im dortigen Gebiet seltene Vögel leben und brüten. Aber auch Warener, die das Stadtbild des Heilbades gefährdet sehen, machen gegen Windräder mobil.

So ist es wenig verwunderlich, dass die Mitglieder des Stadtentwicklungsausschusses in dieser Woche mehrheitlich gegen den Antrag stimmten. Zwar hatte Bauamtsleiter Gunter Lüdde erklärt, dass die Stadtvertreter mit ihrer Zustimmung längst kein Grünes Licht für den Bau der Windräder geben, sondern lediglich die Überprüfung durch den Planungsverband in Gang bringen würden, aber dieses Risiko wollte die Mehrheit der Mitglieder nicht eingehen.

„Warum hier Zeit und Geld verschwenden. Ich halte das für absolut unnötig“, meinte Rainer Espig (Linke) ziemlich aufgebracht, und Christian Holz (CDU) erklärte: „Ich möchte dort lieber Kraniche statt Windräder beobachten.“

„Wenn es in Waren und Umgebung noch einmal irgendwo Windräder geben soll, dann an diesem Standort. Einen anderen gibt es definitiv nicht“, erklärte der Bauamtsleiter. Bislang existiert in Waren lediglich ein Gebiet, in dem die „Spargel“ aufgestellt werden dürfen, und zwar im Bereich Warenshof

Letztendlich entscheidet die Stadtvertretung am 2. April, ob das Areal vor dem Schmachthägener Wald auf seine Windpark-Eignung überprüft werden soll. Aber schon heute zeichnet sich gegen dieses Vorhaben ein deutliches Nein ab.

WindraederSo sieht unser Leser Gerhard Heclau das künftige Bild Warens von der Müritz aus, wenn vor dem Schmachthägener Wald Windräder gebaut werden sollten.

 


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