Trojanisches Pferd am Museum ist inzwischen ein „lahmer Gaul“

12. Oktober 2017

Es ist die Attraktion auf dem Grundstück des Heinrich-Schliemann-Museums in Ankershagen und vor allem natürlich bei den Kindern beliebt. Doch das etwa sechs Meter hohe Trojanische Pferd mit Rutsche ist in die Jahre gekommen. Aufgrund von massiven Mängeln musste es bereits gesperrt werden. Ob es überhaupt bleiben kann, vermag derzeit auch der Landkreis als Träger noch nicht zu sagen.

Seit Anfang dieser Woche ist das Museum geschlossen, denn die Dauerausstellung soll runderneuert werden. Das kostet rund 491 000 Euro und dauert mindestens bis Jahresende. Der Landkreis gibt etwa 176 000 Euro, der Bund 206 000 Euro, und auch das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Schliemann-Gesellschaft beteiligen sich.

Gegenwärtig, so Landrat Heiko Kärger in seinem aktuellen Verwaltungsbericht, werden die entsprechenden Ausschreibungsunterlagen gemeinsam mit der Heinrich-Schliemann-Gesellschaft für die Erarbeitung eines neuen Konzeptes erarbeitet.

Zur Vorbereitung wird derzeit außerdem die Heizungsanlage von Elektrospeicheröfen auf Gasheizung umgestellt. Das Budget hierfür beträgt insgesamt 135.000 Euro.

Da das Trojanische Pferd als Spielgerät wegfällt, soll auf dem Gelände in Ankershagen ein neuer Spielplatz entstehen. Das Trojanische Pferd könne nicht mehr repariert werden, der Aufwand sei zu groß. Dennoch wolle man es als Wahrzeichen des Museums erhalten.

Für ein neues Trojanisches Pferd als Spielgerät holt sich der Kreis gerade Angebote ein ein will auch Fördermittel einwerben.

 


Eine Antwort zu “Trojanisches Pferd am Museum ist inzwischen ein „lahmer Gaul“”

  1. Christine Bülow sagt:

    Auch ein so besonderes Holzpferd kommt in die Jahre. Ich finde es sehr bemerkenswert, dass der Landkreis zu seinen Museen steht, investiert und damit auch modernisiert. Das ist nicht überall so. Ich hoffe es bleibt so, denn das Museum in Ankershagen ist das einzige dieser Art zu Schliemann.