Unglaubliche Szenen nach schrecklichem Unfall

28. Juli 2017

An der Kreuzung Röbeler Chaussee/Warendorfer Straße ist heute Nachmittag eine 59 Jahre alte Radfahrerin ums Leben gekommen. Sie wurde von einem Lkw überrollt.

Bevor wir nähere Einzelheiten zum schrecklichen Unfall an der Kreuzung Shell-Tankstelle Waren-West veröffentlichen, möchten wir von wirklich unglaublichen Szenen berichten, die sich dort heute Nachmittag abgespielt haben.

Für die Retter war sehr schnell klar, dass sie der Radfahrerin leider nicht mehr helfen können. Polizei, aber auch Rettungsassistenten mussten sich aber unter anderem um den Fahrer des Lkw kümmern und hatten „nebenbei“ auch noch mit Leuten zu tun, die gar nicht dicht genug an der toten Frau vorbei gehen konnten.

Sie stiegen – etwa einen Meter von dem Verunglückten entfernt – sogar noch gemütlich von ihren Rädern ab, blieben stehen, bückten sich, um unter den Lkw zu gucken.

Andere versuchten, durch den angrenzenden Park ganz dicht an die verunglückte Radfahrerin heran zu kommen und scheuten auch nicht davor zurück, durch die Büsche zu gehen.

Ein Radler, der aus Richtung Eldenholz kam (Foto oben) wurde zwar angewiesen, dort nicht vorbei zu fahren, sondern einen kleinen Umweg zu nehmen, protestierte aber lautstark und weigerte sich zunächst, den Umweg zu nehmen.

Er diskutierte sogar aufgebracht mit Notarzt und Rettungsassistent. So lange, bis ein Polizist eingriff und ihm eine ziemlich deutliche Ansage machte.

Uns fällt zu diesen Szenen nur ein Wort ein: Pfui!


5 Antworten zu “Unglaubliche Szenen nach schrecklichem Unfall”

  1. Karin sagt:

    Warum gibt es für so ein Verhalten keine angemessene Bestrafung?

  2. Stefan Purlinski sagt:

    In Zeiten von Twitter und Co ist das ein No Go. Doch es wird sich bei jedem Unglück wiederholen. In der Natur beobachten die Tiere den Verlust ihrer Gemeinschaft unbewusst.Wir Menschen machen alles bewusst, wie die Gaffer bei einem Unfall auf der Autobahn. Die Medien berichteten oft in letzter Zeit. Doch es wird uns jeden Tag vermittelt alles zu dokumentieren und zu erfassen. Fragen Sie die Politik und den Staat, die für sich das alleinige Recht in Anspruch nimmt.YV

  3. Ricarda sagt:

    Das ist einfach nur widerwärtig und solche Leute gehören bestraft. Was ist nur mit denen los. Haben die jeglichen Respekt und Anstand verloren?! Schämen sollten die sich. Sämtliche Schaulustige, Gaffer, Filmer.. Einfach nur ekelhaft!!!

  4. h.k. sagt:

    Leider habe ich so etwas schon selber erlebt,bin in Berlin Hbf umgekippt .Die Idioten haben Fotos gemacht es war schrecklich.Nein diese Menschen haben keinen Respekt .Es sind sehr oft aber ältere Menschen und das entsetzt mich doch sehr.

  5. Fitzi Julika sagt:

    Wir fuhren mit dem Auto kurz nach dem Unfall an der Kreuzung vorbei. Da waren noch kein Notarzt und auch noch keine weiteren Polizisten vor Ort. Die Tote war bereits vollständig mit einem blauen Tuch abgedeckt – es stand aber niemand direkt dort, um die Leiche zu „(be)schützen“. Eine Person regelte den Verkehr, eine andere kletterte auf dem Anhänger des LKW herum. Es gab‘ noch keine Schaulustigen – aber wir wunderten uns, dass niemand bei der Toten war/blieb, bis der Notarzt eingetroffen war. Die Situation war irgendwie grotesk.