Von einem ganz besonderen Ausflug des Sietowers namens „Willi“

Wir bleiben auch heute Abend tierisch und haben noch eine ganz besondere Geschichte für unsere Leser. Und zwar die von Kater „Willi“. Der ist vor knapp 14 Tagen in Sietow verschwunden und hat offenbar eine abenteuerliche Reise hinter sich. Mit glücklichem Ausgang.

Die Besitzer von Kater „Willi“ waren sehr verzweifelt, als er – Zuhause in Sietow Dorf – einfach weggeblieben ist. Sie setzten Himmel und Hölle in Bewegung, verteilten Zettel, suchten über „Wir sind Müritzer“, informierten alle Freunde und Bekannten sowie die Tierschützer der Region. Mit Erfolg. „Willi“ ist wieder zu Hause.

Was er in den vergangenen zwei Wochen erlebt hat, ist nicht so ganz klar. Sicher scheint, dass er wohl in irgendein Auto gesprungen und von Sietow Dorf nach Waren gefahren ist. Und während er in der Müritzstadt umher spazierte, suchten seine Besitzer und viele, viele, tierliebe Helfer in Garagen, Schuppen, Stallungen und Kellerräumen.

Bis ein Tierfreund aus Zierzow, der den ausgehängten Suchzettel gesehen hatte, Kater „Willi“ erkannte und so über ein gut funktionierendes Netzwerk heraus kam, dass er sich am Tiefwarensee an einer Futterstelle für herrenlose Katzen, eingefunden hatte. Die Besitzer machten sich sofort auf den Weg, suchten, riefen und dann, nach etwa drei Stunden, kam ihnen „Willi“ im Falkenhäger Weg in die Arme gelaufen.

„Wir haben ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft von Nachbarn und Menschen umliegender Dörfer erfahren dürfen, wofür wir uns sehr herzlich bedanken möchten. Besonders beeindruckend war jedoch die Erfahrung, mit wie viel Herzblut die Frauen und Männer vom Tierschutzverein Waren und der ‚Initiative Müritzer für Tiere‘, die Betreuer der Futterstellen und Schlafplätze für herrenlose Katzen, selbstlos und zuverlässig ehrenamtliche Arbeit für die Tiere leisten. Ihnen gilt ganz große Hochachtung. Für viele ungewollte Kätzchen bedeuten diese Menschen die einzige Chance zu überleben.
Es wäre wunderbar, wenn viele Geschichten so positiv enden könnten“, so die „Eltern“ von „Willi“ überglücklich gegenüber „Wir sind Müritzer“.