Vor sieben Jahren gestohlene Jacht im Wert von 45 000 Euro wiederentdeckt

Die Polizei hat eine vor sieben Jahren unweit der Müritz gestohlene Jacht wiedergefunden. Das etwa 45 000 Euro teure und fast zehn Meter Lange Freizeitschiff wurde am vergangenen Wochenende bei einer Streifenkontrolle auf einer Wasserstraße bei Oranienburg entdeckt, wie eine Polizeisprecherin „Wir sind Müritzer“ jetzt erklärte.

Der 35 Jahre alte Schiffsführer habe nicht glaubhaft erklären können, woher die verfälschten Rumpfnummern am Schiff stammen. Auch am Motor fehlten die nötigen Nummern.

Der „Bayliner 2855“ mit dem Namen „White Dream (Weißer Traum)“ wurde – so fanden die Ermittler dann heraus – bereits im Oktober 2011 in Buchholz südlich von Röbel gestohlen. Dort war es an einer Bootssteganlage festgemacht gewesen. Buchholz liegt an einem Wasserarm der Müritz.

Das amtliche Kennzeichen des Bootes, das damals schon „White Dream“ hieß, lautete damals OPR-1701. Jetzt hatte es ein „RZ-Kennzeichen“ für das Wasser- und Schiffahrtsamt Lauenburg. Gegen den 35-jährigen Mann, der aus Mecklenburg stammt, wurde ein Strafverfahren wegen Hehlerei eingeleitet, die Jacht wurde beschlagnahmt.

Es war nicht der erste Fall in der Müritzregion. Für Aufsehen sorgte im Juli 2012 der Fund eines rund 30 000 Euro Bootes, das 2010 schon gestohlen gemeldet worden war. Damals hatte die Versicherung den Schaden beglichen, ehe das Boot wieder an der Müritz auftauchte.

Auch im aktuellen Fall wurde die Versicherung des Eigentümers, dessen Boot damals in Buchholz wegkam, informiert.