Wann gibt es an der Müritz endlich Gelbe Tonnen?

10. April 2017

Es ist ein Thema, das regelmäßig hoch kocht, vor allem, wenn ein etwas kräftiger Wind mal wieder dafür gesorgt hat, dass die gelben Säcke durch die Straßen der Städte und Dörfer fliegen. Oder, weil die Gelben Säcke dermaßen dünn geworden sind, dass sie selbst bei nur geringer Füllmenge reißen. Für viele Müritzer stellte sich spätestens dann die Frage: Wann bekommen wir – wie in anderen Städten oder Ländern üblich – endlich Gelbe Tonnen. Wir haben beim zuständigen Entsorger REMONDIS nachgefragt.

Die Antwort von Pressesprecher Michael J. Schneider ist eindeutig: An der Müritz wird es über kurz oder lang keine Gelben Tonnen geben, die Müritzer müssen weiter mit den Gelben Säcken klar kommen.

„Der Vorteil von Säcken gegenüber Tonnen: Tonnen als Behältersysteme verbrauchen mehr Platz bei den Anfallstellen sowie in verdichteter Bebauung (Innenstädte) am Abfuhrtag. Säcke sind leichter als Behälter und somit auch für ältere Bürger besser handhabbar. Der Fahrzeugeinsatz ist flexibler, da keine besonderen Spezialfahrzeuge mit gesonderter Schüttvorrichtung erforderlich sind. Dies führt zur schnelleren Einsammlung aufgrund des Wegfalls des Schüttvorgangs“, so der Pressesprecher auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.

Und weiter: „Außerdem sind Fehlbefüllungen, also die unsachgemäße und im schlimmsten Fall illegale Abfallentsorgung, besser kontrollierbar, da die Säcke durchsichtig sind und durch ihre definierte Wandstärke (15 µ) und Reißfestigkeit eine Fehlbefüllung mit z.B. schweren und scharfkantigen Gegenständen unmöglich machen.“

Und so ist für die Aussage des Pressesprechers auch klar: Eine Einführung von Gelben Tonnen ist an der Müritz nicht geplant.


3 Antworten zu “Wann gibt es an der Müritz endlich Gelbe Tonnen?”

  1. oscar sagt:

    Wir kennen es, der Landkreis hat für alle Unzulänglichkeiten immer die passende Ausrede. Und das Problem Abfallwirtschaft ist soundso eine Katastrophe. Meine Nachbarn haben bis heute keinen Gebührenbescheid 2016 und keinen Aufkleber für die Mülltonne. Aber, das interessiert in diesem Landkreis niemanden!
    Übrigens, gelbe Säcke, wie schon beschrieben, ein Unding. Dünner, wie Seidenpapier, die Verschlussbänder reißen beim Verschließen regelmäßig aus, beim zu starken Ablegen reißen die Säcke aus. Aber es wird vom Landkreis mit der „Durchsichtigkeit“ wegen Fehlbefüllung begründet. Ist doch Unsinn, jeder kennt aus dem Handel Mülltüten, die durchsichtig sind und nicht beim“ scharfen Hinsehen“ kaputt gehen. Aber, wie schon gesagt, es interessiert in diesem Landkreis niemanden, Hauptsache die Gebühren steigen stetig.

  2. müritzerjung sagt:

    Ist doch alles totaler Blödsinn mit den gelben Säcken. Wie oscar schon richtig meinte ,sind diese Säcke nicht die Bohne wert.Aber wenn man mal die Presse richtig verfolgt geht eh das meiste mit dem normalen Hausmüll in die Verbrennungsanlage. Personal fehlt, zur Lagerung fehlt auch das Geld. Super Beispiel ist humus oder rindenmulch…
    Der gewissenhafte Laubenpieper bringt seinen Grünschnitt zum Annahmehof,weil er darf ja kein Feuer mehr machen (Öffnungszeiten katastrophal in Waren,natürliche gegen Geld, meistens sind die Container voll bis oben hin ) und dann kauft er den ganzen plunder aus Freidorf einmal schön geschreddert für teuer Geld wieder zurück. …. wunderbar so macht man Geld. ……

  3. Christina sagt:

    Naja ,zum Thema Gebührenbescheid ,hätte ich auch noch was beizutragen ….
    Manche bekommen gar keinen ,wir haben schon den zweiten ,obwohl der erste längst bezahlt ist … und telefonisch klären lässt sich das auch nicht, da niemand ans Telefon geht (unter zwei verschiedenen Nummern) …. wahrscheinlich ausgeflogen , wie die Säcke halt