Warener Nierenzentrum mit neuem Domizil

1. Januar 2014

Dia4In Allerherrgottsfrühe ist heute morgen der erste Patient des Warener Nierenzentrums von Dr. Til Faßheber mit einer Blume und einem Glas Sekt begrüßt worden. Aber nicht nur, um auf das neue Jahr anzustoßen. Nach fast 20 Jahren in der Warener Einsteinstraße werden die Dialysepatienten ab heute in neuen, modernen Räumen in der Warendorfer Straße behandelt.

Das Haus, das einst zum ÜAZ gehörte und in den vergangenen Wochen umfangreich umgebaut wurde,  bietet sowohl Patienten als auch Ärzten und Pflegepersonal deutlich bessere Bedingungen.

„Unser neues Domizil Dia5hat viele Vorteile. Zum einen stehen uns etwa 500 Quadratmeter mehr Raum zur Verfügung, zum anderen können wir durch modernste Technik und Ausstattung in Sachen Hygiene völlig neue Maßstäbe setzen. Außerdem wird es für die Fahrer, die unsere Patienten bringen und holen, durch mehr Parkplätze viel einfacher als bisher“, fasst der Nephrologe Dr. Til Faßheber zusammen. Er betreut gemeinsam mit seinen Kollegen Dr. Kristin Nöhring und Dr. Matthias Daut rund 150 Dialyse-Patienten in Waren, in den Saisonmonaten kommen täglich auch einige Urlauber hinzu, die aufgrund einer Nierenerkrankung eine „Blutwäsche“ benötigen.

Dia2„Durch die mehr als 1400 Quadratmeter ist es uns künftig möglich, eine eigene Infektionsabteilung für Patienten mit Hepatitis B und C einzurichten sowie ein Zimmer, in dem wir Menschen betreuen, die mit dem MRSA, also dem multiresistenten Krankenhauserreger infiziert sind“, berichtet Dr. Faßheber. Gerade Dialyse-Patienten seien nämlich besonders gefährdet, sich mit diesem gefürchteten Erreger zu infizieren.

In Waren gibt es insgesamt 36 Dialyseplätze. Die 150 zumeist älteren Patienten müssen in der Regel dreimal in der Woche (entweder Montag-Mittwoch-Freitag oder Dienstag-Donnerstag-Samstag) für drei bis fünf Stunden an der „künstlichen Niere“ liegen. Und das auch am Wochenende und an Feiertagen. 

Für die Betreuung der Patienten sind im Nierenzentrum Waren neben den drei Medizinern auch 35 Pflegekräfte sowie Serviceangestellte und ein Techniker zuständig. 


Eine Antwort zu “Warener Nierenzentrum mit neuem Domizil”

  1. biene sagt:

    Ich bin als Warenerin stolz darauf, was dort entstanden ist.
    Wünsche allen ein schönes Jahr 2014
    Biene