Wenn die stille Wut wächst

12. September 2017

Am Dienstag, 19. September, veranstaltet die Therapeutische Tagespflege in Neubrandenburg (Ziegelbergstraße 35) von 18 bis 19.30 Uhr einen Gesprächsabend zum Thema „Demenz und Verhaltensprobleme – wenn die stille Wut wächst. Was können Angehörige für sich und ihre betroffenen Familienmitglieder tun, wenn Verhaltensprobleme den Alltag bestimmen?“

Und am Donnerstag, 21.September, lädt das Pflegetherapeutische Zentrum, in Altentreptow (Feldstraße), von 18 bis 20.30 Uhr zum Gesprächsabend ein. Der Themenabend dient dazu, Angehörigen verschiedene Methoden zu vermitteln, wie sie sich vor Belastungen schützen können. Es werden verschiedene Maßnahmen der Deeskalation vorgestellt und trainiert. Nähere Information gibt es unter den Telefonnummern 0395 3517120-150 und unter 03961/229440.

Die Mitglieder des „Aktionsbündnis für Menschen mit Demenz“ und regionale Kooperationspartner möchten in diesem Jahr den Welt-Alzheimertag am 21. September nutzen, um verstärkt auf Demenzerkrankung aufmerksam zu machen. Ihr Ziel ist es, die Gesellschaft für das Thema Demenz zu sensibilisieren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Veranstaltungen in der „Woche der Demenz“ vom 18. bis 24. September zu nutzen, um sich aus vielfältigen Perspektiven mit der Erkrankung zu beschäftigen. Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei.

Das ausführliche Programm ist auf der Internetseite des Landkreises www.lk-mecklenburgische-seenplatte.de veröffentlicht

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind schätzungsweise 5.500 Menschen an einer Demenz erkrankt. Das Risiko an einer Demenz, mit typischen Symptomen wie Vergesslichkeit, Desorientiertheit und Verwirrtheit zu erkranken, nimmt ab dem 65. Lebensjahr stetig zu. Die Ursachen dieser Symptome können vielfältig sein. Nicht immer muss es Demenz sein. Ist ein Mensch tatsächlich erkrankt, leidet nicht nur der Betroffene, sondern oft das ganze familiäre Umfeld. Besonders schwer ist es, mitzuerleben, wie sich der nahestehende Mensch in seiner Persönlichkeit bis hin zur Hilflosigkeit verändert.


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