Wird das Varchentiner Schloss aus dem Dornröschenschlaf geweckt?

16. August 2016

varchentin1Endlich Hoffnung für das Schloss in Varchentin? Das hat nach der Wende bereits mehrfach den Besitzer gewechselt, jetzt entschloss sich die in Berlin lebende Kornelia Kaschke-Kısaarslan einen Verein zu gründen und das Schloss zu kaufen. Die 39-jährige Akademikerin ist in Lehsten aufgewachsen, kennt das 1847 erbaute Schloss mit dem berühmten Lenné-Park aus Kindertagen und will es der Öffentlichkeit wieder zugänglich machen.

Das auffällige Schloss, das schon viele verschiedene Nutzer erlebt hat, will unter anderem eine Ferienunterkunft für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche schaffen. Außerdem soll das Schloss für Einheimische, insbesondere für Kinder und Jugendlichen, ein lebendiger Treff- und Begegnungsort werden. Auch Ferienwohnungen sind geplant.

Varchentin2Zuletzt hatte die Aurelia-Gruppe, die unter anderem auf der Insel Usedom im Feriensektor sehr aktiv ist, große Pläne, fabulierte von einer großen Hotelanlage, um die Pläne dann aber schnell wieder in der Schublade verschwinden zu lassen.

Für die neuen Pläne braucht der Verein natürlich viel Geld. Immerhin schätzen Experten den Sanierungsaufwand des 4400 Quadratmeter großen Tudor-Schlosses auf fast 15 Millionen Euro. Über verschiedene Wege will die Initiatorin das Geld dafür zusammenbekommen und hofft natürlich auf ganz viele Spenden. Auch eine Crowfunding-Kampagne ist eine Option. Damit lässt sich Geld über Internet sammeln.

Am kommenden Sonnabend, 20. August, haben Interessierte die Möglichkeit, beim Kinder- und Familiensommerfest des Vereins, das Schloss genauer anzuschauen. Die Besucher können sich über den Verein informieren und die denkmalgeschützte Gutsanlage bei Kaffe und Kuchen, Bratwurst und Bier, Livemusik und Kinderspielen erkunden.
Den gesamten Nachmittag lang werden Führungen durch das Gebäude angeboten. Das Fest beginnt um 14 Uhr und endet um 20 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Fotos: Verein

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