Zwei Frauen gegen Rehberg – Parteien haben Gros der Direktkandidaten für Bundestagswahl an Seenplatte gewählt

30. Januar 2017

Mindestens zwei Frauen von SPD und AfD wollen im September im Wahlkreis 17, zu dem auch große Teile der Müritz-Region gehören, CDU-Mann Eckhardt Rehberg im Bundestag ablösen. So hat die Alternative für Deutschland (AfD) am Sonntag in Demmin die 46-jährige Ulrike Schielke-Ziesing zur Direktkandidatin gekürt. Die Landesschatzmeisterin aus der Nähe von Neubrandenburg setzte sich in zwei Wahlgänge gegen vier Konkurrenten durch. Für die SPD tritt die Bundestagsabgeordnete Jeanine Pflugradt aus Neustrelitz in dem Wahlkreis an.

Im Wahlkreis 16, zu dem die östlichen Teile der Mecklenburgischen Seenplatte und der Süden von Vorpommern-Greifswald gehört, hat sich der AfDLandtagsabgeordneter Enrico Komning (Foto) erneut gegen Andreas Rösler und einen anderen Konkurrenten durchgesetzt. Der Anwalt aus Neubrandenburg , der erst im September in den Landtag gewählt wurde, wurde mit hauchdünnem Vorsprung am Wochenende zum AfD-Direktkandidaten für den Bundestag gewählt. Komning hatte vor seinem Eintritt bei der AfD schon versucht, über die FDP und die Schill-Partei in die Politik zu gehen, was aber nicht gelang.

In der AfD wird Komning zum „patriotischen Flügel“ gerechnet. Zuletzt war er bei der Wahl zum Landessprecher allerdings einem Mitbewerber unterlegen gewesen. Im Wahlkreis 16 treten außerdem Toni Jaschinski (Linke), der erst 24-jährige Student Philipp Amthor für die CDU und der 49-jährige Heiko Miraß für die SPD an. Miraß war früher Leiter der Arbeitsagentur Neubrandenburg und leitet jetzt die neu geschaffene Arbeitsagentur in Greifswald.

Foto: privat


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