Zwei Küken bei Federower Fischadlern – Touristen begeistert 

19. Juni 2017

Ende gut, alles gut ? Nach dem „Partnerschaftsdrama“ im Fischadler-Horst bei Federow ist die Adlerfamilie auf vier Tiere angewachsen. Die Jungvögel kamen am 12. und 14. Juni aus ihren Eiern.  „Wir wissen nicht, ob das nächste Ei wirklich befruchtet ist und noch ein Küken schlüpft“, sagte eine Sprecherin des Nationalparkservice jetzt vor interessierten Gästen. Eigentlich sei der Abstand schon  zu groß. Es wäre kein Wunder, wenn es kein drittes Küken mehr gibt. „Es ist auch leichter, zwei Küken durchzubringen“, sagte die Sprecherin.

Wie auf Zuruf kam auch das Männchen und brachte am Sonntagmorgen eine Rotfeder, die das Weibchen an die Küken verfütterte. Die kleinen Fischadler sehen aus wie ein etwas längliche Mini-Wollknäule mit den für Fischadler typischen „schwarzen Augenbinden.“

In Federow hatte noch im April ein harter Kampf stattgefunden. Schließlich hatte das 22 Jahre alte Männchen ein anderes, jüngeres Männchen aus dem Nest vertrieben. Dann waren – wie auch bei anderen Tieren in der Natur üblich – die Eier des ersten Paares aus dem Nest geflogen.

Schließlich legte das Fischadlerweibchen nach dem Zusammensein mit dem älteren Männchen noch einmal drei neue Eier, die in der Regel nach 40 Tagen ausgebrütet sind. Der beringte Altvogel, der immer für Fisch sorgt, wird seit 17 Jahren in dem Nest bei Federow beobachtet. Das Weibchen hielt ihm bisher auch lange die Treue, bis eben im Frühjahr.

Die Bilder für das Adler-TV liefert eine Kamera vom Nest auf einem Hochspannungsmast Richtung  Schwarzenhof in die Info-Stelle. Die Mecklenburgische Seenplatte und der Norden Brandenburgs gelten als wichtigste Brutgebiete des nur Fisch fressenden Greifvogels.


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