Rechlins neues Museumsexponat „fliegt“ mit Sondergenehmigung an die Müritz

2. März 2019

Zuwachs im Luftfahrttechnischen Museum Rechlin: Zwei Jahre fragten die Rechliner Museumsleute um den Vorsitzenden des Fördervereins, Torsten Heinrichs, immer wieder bei ihrem größten Leihgeber für Großexponate – dem Militärhistorischen Museum Berlin-Gatow nach, um einen besonderen Hubschrauber an die Müritz zu holen. Zum Museumsfest im vergangenen Jahr verkündete der Leiter des dortigen Museums dann, dass Rechlin den ersehnten Hubschrauber vom Typ Mi-24P als Leihgabe erhalten soll.
In dieser Woche war es dann endlich so weit – Donnerstag in aller Frühe standen die Rechliner mit der Röbeler Spedition Bub vor den Toren des Berliner Museums, um das „gute Stück“ abzuholen. Ein nicht alltäglicher Abbau und Transport.

„Mit Sondergenehmigung von 3.50 Metern Breite und einer Höhe von 4.40 Meter  überführten wir den Rumpf der Mi-24 und zusätzlichem Transporthänger für die 8 Meter langen Rotorblätter von Berlin nach Rechlin, wo wir um 15 Uhr eintrafen. Gestern wurde der Hubschrauber mit dem Kranunternehmen Gefra aus Wesenberg und vielen freiwilligen Mitgliedern des Vereins auf seinen neuen Ausstellungsplatz gehievt. Danach erfolgte der Anbau der Rotorblätter und weiterer Kleinteile“, so Torsten Heinrichs gegenüber „Wir sind Müritzer“.

Noch ist der Hubschrauber nicht ganz vollständig – am 13. März bekommen die Rechliner noch die Flügel und die Waffenträger, die demilitarisiert wurden. „Dann können wir unseren Besuchern auch die Geschichte dieses Hubschraubertyps erzählen, denn 16 Maschinen dieses Typs waren in Lärz stationiert. Der jetzt nach Rechlin geholte Hubschrauber wurde noch im Frühjahr 1989 in Basepohl eingeführt und bereits 1992 außer Dienst gestellt“, berichtete der Chef des Fördervereins.

Wenn der Hubschrauber dann im Sommer soweit fertiggestellt ist, plant das Museum auch einmal monatlich die Öffnung der Kabinen als Highlight für die Besucher, die sich dann gegen einen geringen Obolus den Hubschrauber von innen ansehen oder auch das eine oder andere Foto auf einem der Pilotensitze aufnehmen können.


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